Schlechtes Gewissen, wenn man einen Job ablehnt?

vom 22.03.2013, 21:01 Uhr

Olly173 hat geschrieben:Es war ein Job als Finanzberater, was man mir jedoch erst hinterher beim Vorstellungsgespräch mitgeteilt hat. Vorher hieß es nur, es sei eine Aushilfsstelle mit Bürotätigkeiten. Beim Gespräch hat sich dann heraus gestellt, dass ich nur nach Provision bezahlt werden würde und nicht nach Zeitaufwand, was für mich absolut nicht in Frage kommt. Des weiteren hieß es (durch die Blume), dass ich meine "Kunden" in meinem direkten Umfeld suchen soll.

Soll heißen, dass ich meinen Freund, dessen und meine Familie, meine Freundinnen etc. alle bearbeiten und denen irgendwelchen Mist andrehen soll, damit ich dann die Provision kassieren kann. Da dies auf Dauer die Beziehung zu meinen Kontakten verschlechtert hätte (wer sieht sich schon gerne als "Provisionsobjekt" statt als Freundin etc.?), habe ich den Job ausgeschlagen.

Leider gerät man sehr schnell an solche "Finanzberaterjobs" oder ähnlichen, während man eigentlich nur eine Bürotätigkeit sucht. Manch einem mag dieser Beruf vielleicht als Berufung erscheinen oder sie glauben wirklich dem Bekanntenkreis einen Gefallen zu tun. Aber ich könnte solche Aktionen nicht ohne Gewissensbisse machen und wie du schon sagtest: man möchte sich nun mal nicht im Freundeskreis unbeliebt machen.

Was mir dabei immer noch auffällt, dass die Ansprechpartner immer einen gewissen Druck aufbauen und einem diese Stelle auf Brechen und Biegen nahezu aufzwingen wollen. Sobald man ein wenig Zweifel hat oder zeigt, versuchen Sie die Schraubzwingen enger zu ziehen und einem noch ein schlechtes Gewissen einreden, man wolle den anderen nicht helfen.

Um solche Projekte mache ich gerne einen großen Bogen und nehme lieber ein wenig zusätzliche Beschäftigungsfreie Zeit in Kauf, anstelle in solch einer Misere zu landen.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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