Falsch einprogrammierte Preise, Kassiererin unschuldig

vom 30.09.2015, 11:45 Uhr

@Barbara Ann, für den gescannten Preis an der Kasse, hätte niemand die Ware genommen. Auch ich hätte sie zurückgehen lassen, dafür hat bestimmt jeder Verständnis. Selbst wenn man sie dringend für etwas Besonderes benötigt hätte, würde man etwas anderes nehmen. Ich glaube, so wird jeder denken und es so machen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Letztlich ist das ein Kaufvertrag, den man abschließt, auch wenn es sich um Kleinkram wie Obst handelt. Und jeder dürfte das mal in der Schule gelernt haben, was der Abschluss eines Kaufvertrages bedeutet. Der Verkäufer nennt einen Preis A und der Kaufinteressent überlegt sich, ob er die Ware X zu dem Preis A kaufen möchte.

Natürlich muss der Verkäufer die Ware nicht zu einem Preis B hergeben, wenn er einen Preis A dafür haben will. Aber der Käufer ist auch in keiner Weise verpflichtet, einen anderen Preis zu zahlen, wenn er vorher irrtümlich falsch informiert wurde. Da sollen die Leute an der Kasse in der Schlange so böse gucken wie sie wollen, es ist das gute Recht des Kunden, da zu reklamieren.

Klar muss der Händler da nicht kulant sein und den niedrigeren Preis verlangen. Aber der Kunde muss eben auch nicht jeden Preis akzeptieren. Wo kämen wir denn dann sonst hin. Sonst könnte ja jeder Laden an der Obsttheke ein Schild aushängen, dass die Ananas einen Euro kostet und an der Kasse fünfzig Euro berechnen. Wenn man dann kein Recht hätte, vom Vertrag zurück zu treten, dann wäre jeglicher Abzocke Tür und Tor geöffnet.

Schuld ist der Kassierer selten. Denn nicht immer pflegen die Kassierer die Preise auch in das Computersystem ein. Aber ich finde es reichlich irrelevant, hier zu erwähnen, dass das wohl an den Osteuropäern lag. Ich habe wirklich schon in jedem Laden falsch eingebuchte Preise gesehen. Ob das große Supermärkte wie Kaufland oder Real waren oder bekannte Discounter waren oder Drogeriemärkte oder Bekleidungsläden. Das ist völlig wurst. Irren ist menschlich und weder an Alter, Bildungsstand noch Nationalität oder Geschlecht gebunden.

Wenn mir das in einer Filiale besonders unangenehm oft auffallen würde, würde ich in so einen Fall irgendwann mal darum bitten, den Filialleiter zu sprechen und meine Kundensicht schildern. Das wird das Problem eher beheben, als im Internet Frust abzulassen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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