Partner auch an klassischen Frauenproblemen beteiligen?
Ich bespreche das alles mit meinem Partner. Ich meine, was hat er denn davon, wenn es mir nicht gut geht und der dann keine Rücksicht nehmen kann und ich mich dann irgendwann aufrege? Das macht keinen Sinn und deswegen besprechen wir auch, wenn es mir mal wegen der Regel oder so nicht gut geht. Ich finde das auch gar nicht schlimm. Auch dass ich die Pille nicht mehr nehmen will, haben wir damals zusammen besprochen.
Ich finde, dass man da als Paar ruhig darüber sprechen kann, was einen bewegt. Ich meine, wenn man beispielsweise die Regel hat, dann ist das ja nicht besonders angenehm und ein Partner hat mehr Verständnis, wenn er weiß, dass es einem nicht gut geht.
@Punktedieb Den Griff zu den Schmerzmitteln kann ich sehr gut verstehen. Ich erinnere mich noch mit Grauen an die Zeit, als ich totenblass mit unglaublichen Schmerzen, massivem Durchfall und heftigem Erbrechen in der Schule hing und Lehrer mich nach Haus fuhren. Wärmflaschen, Tees, Paracetamol, Ibuprofen, Buscopan und Novalgin brachten noch nicht einmal eine leichte Linderung.
Übrigens sagte damals jeder, dass das völlig normal sei und man mehr nicht machen könne. Das würde im Alter besser und schwanger hatte man auch Ruhe. Die Pille war da für junge Frauen absolut noch nicht normal. Selbst Ärzte, von denen hatten wir schließlich genug im Freundeskreis, hielten das für bedauerlich aber unvermeidlich. Sie gaben eben Medikamente aus der Stationsapotheke mit oder spritzten wilde Mischungen.
Dass ich damals aus der Nummer herauskam, das verdanke ich meinem damaligen Partner. Der war jünger als die ganzen erfahrenen Frauen, die Lehrer und die Ärzte und fand solche Beschwerden ganz und gar nicht normal.
Also fragte er so lange unter seinen Freunden herum, bis sich jemand fand, dessen Partnerin einen Frauenarzt hatte, der das auch nicht als normal empfand. Das war so eine Erleichterung, das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Endlich waren die Schmerzen beherrschbar.
Ohne Pille und ein bestimmtes Schmerzmittel wäre ich jeden Monat 3 Tage krank gewesen. Selbst die bei mir fiesen Nebenwirkungen der Pille waren mir erst einmal egal. Spätestens mit Job geht das nicht mehr. Die Pille habe ich schon lange abgesetzt, weil es ohne einige Jahre später auch ging. Die Schmerzmittel benötige ich heute noch ab und zu.
Ein bis drei Tage Behandlung noch nicht einmal jeden Monat schaden weder dem Körper, noch tritt eine Gewöhnung ein. Da muss man nicht leiden, wenn Tee und Wärme nicht ausreichend lindern. Das ist definitiv besser, als nur wegen der Beschwerden dauerhaft Hormone einzuwerfen.
@cooper75: Aber dein Beispiel zeigt, dass es doch sehr sinnvoll sein kann, wenn man seinem Partner sagt was Sache ist. Immerhin konnte dir damals nur durch ihn wirklich langfristig geholfen werden. Wobei ich eben mit Schmerzmitteln mittlerweile sehr vorsichtig bin. Vor allem, wenn man sie täglich nehmen musste und dann merkt, wie sie langsam dem Magen schaden, wo sie an anderer Stelle helfen.
Wobei ich selbst die ersten Jahre, als ich meine Periode bekam und jetzt nach Entfernung der Spirale auch mit Schmerzen zu kämpfen hatte. Ich bekam damals den Rat einer älteren Dame, es mit heißem Fußbad zu versuchen. Das half immer besser, als Wärmflasche und dergleichen.
Eben, Partner und Schmerzmittel können sinnvoll sein. Wobei der Magen nicht unbedingt in Mitleidenschaft gezogen werden muss. Mein Mann nimmt seit mehr als 15 Jahren Morphium, das macht da gar keine Probleme, aber es gibt ihm Lebensqualität und lässt ihn arbeiten gehen. Meine Beschwerden waren schlimmer als die Wehen. Da hilft kein Fußbad.
Ich rede mit meinem Partner wirklich über alles, egal ob es sich um Kosmetik, die Pille, Shopping oder andere typische "Frauenthemen" handelt. Ich habe da eigentlich keine Hemmungen und ich spreche immer alles an, was mir durch den Kopf geht oder was mich so interessiert. Wenn das Thema meinen Freund langweilen sollte, dann wird er das immerhin schon sagen. Solange er sich aber am Gespräch beteiligt, dann sehe ich keinen Grund, nicht über so etwas zu sprechen.
Mein Freund kennt sich mittlerweile blendend in Sachen Kosmetik aus und weiß durch mich wahrscheinlich schon deutlich mehr, als einige Frauen. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht darüber nachdenke, was ich nun meinem Freund erzähle und was lieber meiner Freundin, weil ich mit ihm einfach über alles spreche und da gehören Frauenprobleme auf jeden Fall auch dazu.
Ich bin einfach offen und ehrlich und würde meinem Freund nun auch nichts verheimlichen wollen. Außerdem sehen wir uns momentan auch oft 24 Stunden am Tag, da wir beide seit einigen Wochen frei haben. Wenn man so viel Zeit miteinander verbringt, dann finde ich es aber auch normal, quasi alles miteinander zu teilen. Man bekommt ja ohnehin so gut wie alles mit und da kann man direkt ehrlich sein, wie ich finde.
So richtig vorstellen kann ich mir aber nicht, dass sich ein Mann für Kosmetik interessiert. Da fühlt er sich vielleicht zugesülzt und sagt nur aus Höflichkeit nichts. Aber interessieren wird ihn das sicherlich kaum. Man würde ja nicht unbedingt sagen, dass einen der Partner langweilt, das macht man einfach nicht, aber wenn die Frau denn Mann mit Kosmetik und Shopping belagert, dann muss man ja fast Mitleid mit dem Armen haben.
Warum sollte das einen Mann grundsätzlich langweilen? Das kommt doch sehr auf den jeweiligen Mann an. Einem meiner Ex war egal, wie etwas funktioniert, Hauptsache ich sah gut aus. Shopping war meine Sache, die Hunde bekamen einen Keks, fertig. Zum Stall und zu Turnieren kam er gerne mit, er mochte die Stimmung und die Leute. Der wäre sicherlich genervt gewesen. Allerdings hätte der das auch deutlich gesagt.
Und mein Mann? Der liebt es, mit mir Shoppen zu gehen. Sein Durchhaltevermögen ist da eindeutig größer als meins. Bei Kosmetik möchte er immer mal wissen, warum man etwas benutzt und was es bewirkt. Und auch wenn er weder reitet noch Hundesport betreibt, möchte er genau wissen, warum ich etwas tue, wie man etwas trainiert, etc. Der weiß mittlerweile mehr über die Ausbildung dieser Viecher als viele Besitzer und kann korrigieren.
cooper75 hat geschrieben:Und mein Mann? Der liebt es, mit mir Shoppen zu gehen. Sein Durchhaltevermögen ist da eindeutig größer als meins. Bei Kosmetik möchte er immer mal wissen, warum man etwas benutzt und was es bewirkt.
Das ist bei mir und meinem Freund wirklich genau gleich. Mein Freund zeigt eigentlich immer Interesse mir gegenüber und von daher bekomme ich natürlich auch nicht das Gefühl, dass ihn solche Themen langweilen, wenn er da von selbst nachfragt.
Von daher gibt es für mich keinen Grund, nicht mit ihm über solche Themen zu sprechen, zumal es ja wirklich so ist, dass Männer aus vielen Themen ja auch etwas für sich gewinnen können. Immerhin hat mein Freund auf diese Weise auch schon viele Haarprodukte gefunden, die er für sich nutzt, nachdem er sie bei mir gesehen hat.
Immerhin hat mein Freund auf diese Weise auch schon viele Haarprodukte gefunden, die er für sich nutzt, nachdem er sie bei mir gesehen hat.
Na ja, ob man jetzt einen Mann möchte, der großartig Haarprodukte benutzt, ist nun eine andere Frage. Mir wäre das ein wen zu "Softie"-mäßig. Ich wöllte keinen Mann, der solche Dinge verwendet oder sich gar Kosmetik von mir abguckt.
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