Im Herbst weniger anziehen als im gleich warmen Frühling?

Wenn es nach einem kalten Winter wieder einmal warm wird, was meist Anfang April der Fall ist, ziehe ich meist trotzdem noch etwas mehr an, da man das noch vom Winter gewohnt ist. Genau umgekehrt ist es, wenn es im Herbst wieder einmal kälter wird. Trotz tieferen Temperaturen habe ich nicht besonders viel an, da ich den Sommer noch in mir stecken habe.

Ist das bei euch vielleicht auch so, dass ihr im Frühling prinzipiell mehr anzieht, als im Herbst, obwohl es gleich warm ist? Gibt es vielleicht psychologische Hintergründe, die mein Verhalten beweisen bzw. bestätigen?

Ich friere immer recht schnell und deswegen trage ich im Frühling und im Herbst gleich viel Kleidung. Bei mir ist es da egal, ob es vorher warm oder kalt in der Jahreszeit war, weil ich einfach mehr anziehe, wenn mir kalt ist. Ich trage im Herbst auch nicht weniger, weil ich dann ja frieren würde. Ich trage zu beiden Jahreszeiten meistens sogar die selben Sachen.

Das ist immer unterschiedlich. Nach einem kalten Winter kann einem die Kälte noch in den Knochen stecken und man ist lieber vorsichtig, sich nicht zu leicht anzuziehen. Damit man sich nicht nach dem Winter noch erkältet. Andererseits ist man nach einem kalten Winter doch froh über jeden wärmeren Sonnenstrahl und da werde ich schon mal übermütig und ziehe weniger an.

Im Herbst wiederum ist es oft so, dass ich mich noch eine Weile weigere, wärmere Sachen anzuziehen, weil ich Sommerkleidung viel lieber trage. Allerdings ist es oft plötzlich so viel kälter, dass ich mich gleich nach einem Wintermantel sehne und die Wärme des Sommers in weiter Ferne zu liegen scheint.

Letztlich hängt das ja mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Je höher die Luftfeuchtigkeit, als desto kälter wird eine Temperatur empfunden. Demnach sind 15 Grad im Herbst ekelhaft kalt und im Frühling sind 15 Grad aber schon total angenehm. Also eigentlich schlägst du damit ziemlich aus dem Rahmen. Die meisten ziehen wohl im Herbst mehr an als im Frühling.

Aber es gibt eben noch viele andere Faktoren, die eine Rolle spielen. Der Blutdruck, wie viel man sich bewegt, die Psyche. Wenn man den Winter mag, muss man sich wahrscheinlich nicht gleich dick einpacken, wenn er sich langsam ankündigt.

Bei mir ist das eher umgekehrt. Wenn es Frühling wird habe ich den Winter und die Winterkleidung meistens total satt und möchte am liebsten direkt meine Sommersachen tragen, da laufe ich dann eher Gefahr mich zu leicht anzuziehen.

Jetzt im Herbst ist das umgekehrt, weil ich ja den Sommer und die Sommerkleidung total satt habe und mich auf meine Herbstgarderobe freue. Diesen Sommer habe ich gerade eine ganz tolle Jacke gefunden, die ich dann kein einziges Mal getragen habe, weil es dafür immer zu warm war.

Als es dann kälter wurde habe ich mir natürlich direkt meine neue Jacke geschnappt. Mit dem Ergebnis, dass sie bisher die meiste Zeit im Auto lag oder irgendwo hing, weil es Mittags eben doch noch immer zu warm dafür ist.

Ich ziehe eigentlich die gleichen Kleidungsstücke an, wenn die Temperaturen gleich sind. Natürlich ist das nicht so einfach, weil die Temperaturen im Laufe des Tages natürlich sehr schwanken, aber das ist ja im Herbst und im Frühling etwa gleich, so dass das keinen großen Unterschied macht. Ich konnte bei mir jedenfalls noch nicht bemerken, dass ich im Herbst weniger anziehen würde als bei gleichen Temperaturen im Frühling.