Lied erst nach mehrmaligen Hören mögen

Mir geht es auch oft so, dass ich ein Lied erst nach wiederholtem Hören immer besser und besser finde. Ich denke, dass es bei jedem Menschen unterschiedlich ist, aber ich habe dieses Erlebnis nur, bei Liedern die aufwändiger gemacht worden sind und eine bestimmte Message vermitteln.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses auch Phänomen bei Liedern, die einen Ohrwurm hervorrufen, auftreten kann; diese Lieder sind nämlich auf sehr einfachen Akkordfolgen aufgebaut und wahrscheinlich kann man ein Lied nur dann nach mehrmaligem Hören gut finden, wenn man eine versteckte Botschaft oder ein Instrument findet, das man beim ersten Mal überhört hat.

Mir geht es auch oft so, dass ich manche Lieder beim ersten mal hören gar nicht mag und sie nach einigen malen dann aber plötzlich sehr gerne mag. So war es z.B. bei dem Lied "Moves like Jagger" von Maroon5 bei mir. Anfangs fand ich dieses Lied sehr nervig und es hat mir nicht gefallen, aber irgendwann wurde es sogar zu einem meiner Lieblingslieder.

Mir passiert das auch desöfteren. Meistens ist das bei den Liedern aus den aktuellen Charts so. Manchmal habe ich auch einfach Vorurteile gegenüber einem bestimmten Sänger/einer Sängerin oder einer Band, weil ich die restlichen Lieder von ihnen auch nicht so toll finde. Und dann fällt es mir auch schwer, gleich von Beginn an das neue Lied toll zu finden.

Nach mehrmaligen Hören kann sich meine Meinung dann aber durchaus ändern. Ein aktuelles Beispiel hierzu wäre "Diamonds" von Rihanna. Ich mochte es am Anfang überhaupt nicht, weil ich immer dieses "Shine bright like a diamond" im Kopf hatte, dass sie während dem Refrain im "Hintergrund" singt. Die Liedzeile gefällt mir bis heute auch nicht, aber von dem Rest des Liedes bin ich mittlerweile ziemlich begeistert. Wenn es nicht so oft im Radio laufen würde, dann hätte ich es wahrscheinlich nicht noch mehrmals gehört und demnach würde ich es auch bis heute nicht mögen.

Es ist bei mir aber nicht bei jedem Lied so. Eher ist es der Ausnahmefall, dass ich ein Lied zuerst nicht mag und dann eben doch. Bei dem ersten Hören merkt man doch ziemlich schnell, ob es einem von der Melodie her gefällt.

Ich kenne das von mir genauso. Oftmals höre ich ein Lied im Radio und denke mir, dass mir das Lied überhaupt nicht gefällt. Bei jedem Mal Hören, gefällt mir das Lied dann aber besser, bis es irgendwann sogar zu meinem liebsten Lied wird. Das kenne ich sehr gut und es kommt bei mir sogar recht häufig vor. Gerade die Lieder, die ich am Anfang eher schlecht fand, gefallen mir dann irgendwann besonders gut und auch viel besser als die Lieder, die ich von Anfang an gut fand.

Bei mir kommt es natürlich auch öfters vor, dass mir ein Lied von Anfang an sehr gut gefällt. Das bleibt dann auch so und das ist auch der Normalfall bei mir. Trotzdem ist es auch hin und wieder so, dass mir ein Lied anfangs gar nicht und dann sehr gut gefällt. Genauso gut kann es aber auch umgekehrt der Fall sein.

Mir geht es wirklich genauso wie dir. Ich glaube, ich kann gar nicht alle Lieder aufzählen, die ich nach dem ersten Hören wirklich langweilig fand und später selber ausgewählt und gehört habe. Irgendwie gewöhnt man sich dann an das Lied und findet es irgendwann sogar gut.

Häufig ist das bei Liedern, die häufig im Radio laufen, der Fall. Eigentlich ist der Song gar nicht aus meiner bevorzugten Musikrichtung oder gefällt mir gar nicht, aber jedes Mal hört man den Titel im Auto und irgendwann fange ich an ihn zu mögen. Woher das kommt, kann ich zwar auch nicht erklären. Vielleicht gewöhnt sich das Gehirn einfach an die Melodie.

Ganz aktuell ging es mir bei dem Song "Scream and Shout" von Britney Spears so, dass ich das Lied anfangs nicht mochte. Ich weiß nicht, wie oft das Lied dann im Radio und in Clubs gelaufen ist, aber mittlerweile gehört es auch zu meinen Favoriten. Ebenso war es bei Michel Telos Hit "Ai Se Tu Pego", was ich zunächst als grauenvoll abgestempelt habe. Es ist zwar immer noch nicht mein Lieblingslied geworden, aber schon viel erträglicher und mittlerweile finde ich es gar nicht mehr so blöd.

Selten lässt sich das Phänomen jedoch auch umgekehrt anwenden. Nach jedem Hören geht mir das jeweilige Lied mehr auf die Nerven und ich kann und will es nicht mehr hören. Hier fallen mir sofort die Lieder von Cro ein, die ich nach jedem Hören weniger mag.

Wenn mir ein Lied gefällt (was sehr oft passiert, weil ich Musik liebe ) prüfe ich als erstes wer es singt, welcher Titel hat es und was es bedeutet (besonders bei englischen Lieder). Danach suche ich es auf youtube und schaue mir der Clip an. Letzter Schritt ist bei mir Übersetzung der ganzen Song

Ich mag sehr solche Bands wie: Texas, Evanescence, Enigma, Ellie Goulding, September usw. Wenn ich Musik höre, tanze ich auch sehr oft und hier ist Shakira meinen Idol (ihre Bauch- und Hüftentanz finde ich echt wunderbar) .

Ja, mir geht es auch oft so, dass ich ein Lied erst nach einigen Durchläufen mag. Das heißt aber nicht, dass diese Durchläufe direkt hintereinander kommen. Oft brauche ich eine Nacht dazwischen, und wenn ich das Lied in der Früh noch einmal höre, entfaltet es seine ganze Pracht.

Beim Black Metal geht es mir oft so. Nach dem ersten Albumdurchlauf bleibt kaum etwas hängen, die meisten Passagen ziehen spurlos vorbei, die Gitarrenmelodien "sind halt da", bewirken jedoch wenig. Wenn ich das Album zwei Tage später noch einmal höre, haben sich die Melodien jedoch unbewusst in mein Hirn gebohrt und sind wunderschön, wenn ich sie noch einmal höre!