Nerven euch die Sicherheitskontrollen bei Festivals?

Nach den Terroranschlägen und auch dem Vorfall bei der Loveparade in Duisburg wurden viele Sicherheitskontrollen bei Festivals und Stadionbesuchen verschärft. Zum einen dauern viele Einlasskontrollen jetzt wesentlich länger und werden strenger durchgeführt und zum anderen müssen die Veranstalter nun ganz andere Sicherheitskonzepte vorlegen um die Genehmigung zu einem Festival zu bekommen.

Das kostet natürlich alles viel mehr Geld, dass dann an anderer Stelle wieder eingespart werden muss. In unserer Stadt zum Beispiel gibt ein ein großes Fest am Kanal, dort muss die Stadt jetzt extra Fluchtwege bauen und ausweisen um das Festival überhaupt stattfinden zu lassen. Dadurch kann die Stadt nichtmehr soviel Geld für die Bands ausgeben und so muss man sich mit nicht so bekannten Musikern zufrieden geben.

Was haltet ihr davon? Findet ihr das die Regierung da ein wenig übertreibt oder ist es euch wichtig das so schreckliche Dinge wie bei der Loveparade nicht mehr passieren? Findet ihr auch das die Sicherheitsvorkehrungen sich in den letzten Jahren verstärkt haben und was haltet ihr davon ? Lieber Sicherheit oder lieber bessere Musiker bzw. schnellere Einlasszeiten.?

Nein, mich nerven solche Sicherheitskontrollen überhaupt nicht. Und wenn es Tote und Verletzte gibt, ist das doch ein Zeichen, dass noch viel zu wenig getan wird. Man sollte eine "Horde" Menschen durchaus ernst nehmen. Das die Sicherheitskontrollen zu lange dauern, finde ich, ist kein Argument.

Dann muss man eben früher reinlassen, oder die Leute kapieren mal, dass man sich an gewisse Spielregeln halten muss und lassen vorher alles zuhause, was nicht erlaubt ist. So einfach ist das! Und die Veranstalter sind auch in der Pflicht. Man kann an vielem sparen: Die Sicherheit der Teilnehmer ist aber bestimmt das Letzte, wo man anfangen sollte!

An den Einlasskontrollen hat man es vielleicht auf Festivals gemerkt, da wird genauer in die Tasche geschaut und man lässt sich vielleicht hier und da etwas zeigen - für mich absolut okay! Ich möchte mich selbst auf einem Festival auch wohlfühlen und längere Wartezeiten, Gedränge und Menschenmasse muss man bei einem Festival einfach in Kauf nehmen, ansonsten sollte man Zuhause bleiben und sich die Lieblingsband vom Sofa aus auf Youtube anschauen. Ebenso finde ich es richtig, dass mehr Geld in Fluchtwege oder ähnliche Sicherheitsvorkehrungen fließt, denn was bringen einem die besten und bekanntesten Bands, wenn das Festival grauenhaft ist, da Menschen schwer verletzt wurden oder sogar neben einem gestorben sind?

Ich kann nicht sagen, dass mich die verschärften Sicherheitsbedingungen nerven. Ich finde es nur zu verständlich, dass zum Beispiel genug Fluchtwege vorhanden sein müssen, damit keine Panik ausbricht, wie es in Duisburg der Fall war. Dass dadurch für andere Dinge vielleicht das Geld fehlt, das ist schade, aber trotzdem sollte die oberste Priorität immer die Sicherheit der Teilnehmer sein. Genauso sieht es mit den Taschenkontrollen aus, die ich auch wichtig finde. Mich stört es nicht, dass meine Tasche kontrolliert wird und es länger dauert, bis ich hinein komme. Zumindest weiß ich dann, dass andere Menschen auch kontrolliert werden und denen gefährliche Gegenstände abgenommen werden.

Ich finde Sicherheitskontrollen generell sinnvoll, nur werden sie viel zu selten gründlich durchgeführt. Zumindest wurde ich auf den vielen Konzerten, auf denen ich war, nur sehr selten gut durchsucht, manchmal auch gar nicht.

Dafür spielen sich manche Securitys auf, als wären sie Gott persönlich. Das ist zum Beispiel beim Wacken so. Dort lassen die Sicherheitsleute inzwischen niemanden mehr mit Killernieten rein, obwohl die der Inbegriff des Metals sind. Auch die Unfreundlichkeit fällt mir bei Securitys oft auf.

Mich nerven die Sicherheitskontrollen eigentlich nicht, weshalb, steht eigentlich schon in deinem Beitrag. Es ist wirklich gefährlich und kann schnell zu Anschlägen kommen, wenn die Besucher vor dem Einlass nicht durchkontrolliert werden. Ich werde lieber eine Minute gecheckt und bin drinnen in Sicherheit, als wenn ich zehn Sekunden gecheckt werde und dann ein Opfer von einem Gewaltausbruch werde.