Phasen von Antriebslosigkeit - ab und zu normal?

Manchmal habe ich zu nichts Lust und würde gerne einfach den ganzen Tag im Bett liegen belieben. Da ist es so schön gemütlich und man hat keinen Stress, muss sich um nichts kümmern und hat einfach nur seine Ruhe. Da bin ich dann richtig antriebslos und wenn ich doch etwas erledigen soll, da muss ich mich richtig selbst in den Hintern treten, damit ich mich aufraffe, das zu machen, was ich machen soll. Aber ich finde das nicht schlimm, ich glaube, es ist auch irgendwie normal und gehört zum Leben, dass man manchmal auf nichts Lust hat.

Kennt ihr solche Phasen von Antriebslosigkeit? Gehört das für euch auch zum Leben dazu oder macht ihr euch da Sorgen?

Ich denke schon, dass solche Phasen ab und zu ganz normal sind. Es kommt ja auch immer darauf an, was man sonst so leistet und wenn man viel um die Ohren hat, einen anstrengenden Job hat und vielleicht auch im Privatleben viel leisten muss, dann ist es durchaus legitim, dass man ab und zu mal eine Pause braucht. Da ist auch nichts Schlimmes dran, würde ich einfach mal behaupten und ein paar Tage im Bett haben noch niemandem geschadet.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie lange so eine Phase von Antriebslosigkeit andauert. Ein Tag oder auch eine Woche ist in Ordnung aber wenn man monatelang nicht mehr aus dem Bett kommt, sollte man evt. einen Arzt aufsuchen. Vielleicht steckt dann etwas Anderes dahinter.

Ich habe solche Phasen immer dann, wenn ich bis kurz vorher immer sehr viel schaffen musste. Ich hatte bis vor kurzem meine Klausurphase und hatte die Klausuren teilweise mit sehr kurzen Zeitabständen und teilweise sogar direkt hintereinander geschrieben. Das empfand ich schon als extrem anstrengend, eben weil man innerhalb kürzester Zeit so viel Leistung erbringen muss.

Deswegen hatte ich etwa 1-2 Tage danach extreme Antriebslosigkeit, ich nehme an, weil mein Gehirn eben das Bedürfnis hatte, sich etwas zu erholen. Ich empfinde das in solchen Situationen als durchaus normal, vor allen Dingen weil das nur wenige Tage anhält und nicht chronisch ist. Bei einem chronischen Verlauf würde ich mir schon Sorgen machen.

Ich kenne solche Phasen selbst auch von mir und mir geht es selbst ab und zu genauso, wie dir. Es gibt einfach Tage, an denen ich scheinbar völlig grundlos absolut keine Lust habe, aufzustehen. Selbst kleine und selbstverständliche Aufgaben, wie duschen oder einkaufen erscheinen mir dann viel zu anstrengend und ich würde am liebsten darauf verzichten und einfach nur den ganzen Tag im Bett liegen und schlafen, wobei mich das dann aber auch nicht glücklich machen würde, da ich dann meistens auch noch grundlos schlechte Laune habe.

An solchen Tagen habe ich dann auf gar nichts Lust und selbst die Sachen, die mir normalerweise richtig viel Spaß machen, reizen mich überhaupt nicht. Ich habe dann aber auch keine Lust, nur im Bett herumzuliegen, wobei ich aber auch nicht weiß, was ich sonst machen könnte. Irgendwie bin ich dann auch nur müde und auch richtig schlapp und ich fühle mich fast, als wenn sich eine Grippe anbahnen würde, was dann aber nicht der Fall ist.

Ich bin immer richtig froh, wenn solche Tage vorbei sind, weil ich dann eben gar nichts mit mir anzufangen weiß und auch gar nichts Produktives machen kann. Im Prinzip bleibt mir dann nichts anderes übrig, als zu warten, bis der Tag endlich vorbei ist. Ich gehe dann auch relativ früh schlafen, um den Tag möglichst früh zu beenden.

Am nächsten Tag geht es mir dabei dann auch wieder viel besser und ich bin dann meistens auch so richtig motiviert, etwas zu machen und schaffe daher auch doppelt so viel, so dass sich die Antriebslosigkeit vom Vortag wieder ausgleicht. Noch dazu bin ich dann auch richtig ausgeschlafen, wenn ich am Tag zuvor früh schlafen gegangen bin, so dass das auch so seine Vorteile hat.