Musstet ihr euren Partner zu einem Haustier überreden?

vom 05.08.2015, 20:54 Uhr

Mein Cousin ist vor kurzem mit seiner Freundin zusammengezogen, wobei er sich nun eine Katze wünscht. Die Freundin ist jedoch gegen ein Haustier und mag vor allem keine Katzen, wobei der Wunsch meines Cousins schon sehr ausgeprägt ist. Ich fragte ihn daher, was er denn nun machen würde, wobei er lachend meinte, dass er die Freundin schon dazu überredet bekommen würde.

Ich muss sagen, dass ein Haustier für mich nichts wäre, wozu ich meinen Partner überreden würde. Wenn er kein Tier wollen würde, dann wäre das Thema für mich erledigt. Ein Tier ist ja kein Gegenstand und gerade Hunde und Katzen brauchen ja auch sehr viel Zuwendung. Wenn ich meinen Partner dazu überreden müsste, wüsste ich gar nicht sicher, ob er denn bereit wäre, dem Tier überhaupt Zuwendung zu zeigen. Das wäre für mich nichts und ich würde mir nur ein Tier holen, wenn mein Partner von Beginn an ebenfalls damit einverstanden wäre.

Musstet ihr euren Partner zu einem gemeinsamen Haustier überreden? Wie habt ihr es letztendlich geschafft und wie kommt er nun mit dem Tier aus?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das erinnert mich ein bisschen an meine Eltern. Mein Vater wollte schon immer eine Katze und ist generell sehr tierlieb, wir Kinder sowieso. Meine Mutter mag überhaupt keine Tiere und ist auch absolut dagegen.

Mein Vater und meine Geschwister wollten dann aber unbedingt eine Katze haben, wobei sie dagegen war. Das Schicksal spielte dann eine Rolle, weil das Elternhaus sehr sehr alt ist und wir eine Zeit lang ein heftiges Mäuseproblem hatten und wirklich nichts geholfen hat um das Problem dauerhaft loszuwerden. Schließlich stimmte meiner Mutter dann doch einer Katze zu, allerdings nur, wenn diese draußen bzw. im Keller lebt und dort die Mäuse fängt.

Da meine Eltern im ersten Stock wohnen hätte es ja nichts gebracht, wenn die Katze nur dort wohnt. Dann hätten wir zwar keine Mäuse gehabt aber die Großeltern im Erdgeschoss wären damit geplagt gewesen. Das ist doch auch nicht wirklich Sinn der Sache. Also musste die Katze dann nach draußen und durfte nicht in die Wohnung rein. Das Mäuseproblem löste sich, die Plage war vorbei und alle Beteiligten waren zufrieden.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mein Hund wurde angeschafft kurz bevor ich mit meinem Partner zusammen gekommen bin. Er lernte sie also von klein an kennen und war auch sofort Feuer und Flamme für den Hund und hat auch gerne mal mit ihr gespielt oder auch mit ihr Sport gemacht, obwohl wir noch nicht zusammen waren.

Generell würde ich mich nicht auf ein Tier einlassen, was ich nicht mag, weil ich mich ja auch darum kümmern muss und gerade auch bei einer Katze würde ich da nicht mitmachen wollen. Mein Partner mag aber zum Glück auch eher Hunde und ist gar nicht so sehr für andere Tiere. Mit dem Kauf eines Tieres geht man ja aber auch immer eine Verantwortung ein und das muss man eben auch bedenken und da sollte man niemanden überreden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich nicht mit einem Mann zusammen sein könnte, der keine Tiere mag. Mein Mann hat damals noch mit seinen Eltern zusammengelebt und diese hatten immer Katzen und einen Hund. Das waren dann auch schon mal gute Voraussetzungen. :D

Als wir dann eine eigene Wohnung bezogen, gab es bei uns auch die Diskussion, ob es lieber eine Katze oder ein Hund werden soll, der dann auch zu uns ziehen darf. Da ich die meiste Arbeit mit dem Tier haben würde, durfte ich dann auch entscheiden. Und ich wollte lieber einen Hund haben. Ich hatte dann auch im Internet einen Hund entdeckt, in den ich mich gleich verliebt hatte. Mein Partner war damals aber total dagegen, da wir eigentlich erst mal noch warten wollten und nicht direkt einen Hund wollten.

Ich habe dann aber doch so lange genervt, bis wir genau diesen Hund geholt haben. :D Bereut haben wir es beide nie. Irgendwann kam dann noch eine Katze dazu, weil mein Partner unbedingt auch wieder Katzen um sich haben wollte. Wir haben uns im Laufe der Jahre auch räumlich vergrößert und mittlerweile zwei Hunde und zwei Katzen.

Ich denke, dass es sehr schwierig ist, wenn einer ein Haustier möchte und der andere nicht. Ich könnte mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen und würde daher wohl immer versuchen, meinen Partner zu überzeugen. Aber eigentlich finde ich es viel schöner, wenn Beide dahinter stehen. Ansonsten kommt es sicher immer wieder mal zu Streit. Vielleicht wäre es da auch möglich einen Kompromiss zu finden.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich fände es unerträglich, mit jemandem zusammen zu leben, der keine Haustiere mag und will. Da es mich ohnehin nur mit meinen Tieren gibt, ist eine Diskussion dahingehend auch ausgeschlossen, insofern habe ich diesbezüglich zum Glück noch keine Erfahrungen machen müssen.

Grundsätzlich finde ich aber, dass man seinem Wunsch nach einem Tier ruhig Nachdruck verleihen und einen Überredungsversuch starten sollte. Ich habe schon mehrere Paare kennen gelernt, bei denen der Tierkauf nur mit anfänglichem Widerwillen einer Person stattfand und letzten Endes hat sich die Person dann doch auch in das Tier verliebt, so dass alle glücklich waren.

Das beste Beispiel ist eine Freundin von mir, die echt lange auf ihren Freund eingequatscht hat, weil sie eine Katze wollte. Er hat sich immer geweigert, hat aber irgendwann -damit sie endlich Ruhe gibt- eingewilligt, sich mal die Katzen im Tierheim anzuschauen. Dort angekommen hat er sich dann Hals über Kopf in eine Katze verguckt und die beiden sind heute ein Herz und eine Seele.

Er hat direkt bei der Adoption darauf bestanden, dass dies die einzige Katze bleiben würde. Nun, einige Monate später zog eine zweite Katze ein, die er genau so abgöttisch liebt. In dem Fall hat sich die Hartnäckigkeit der Freundin also wirklich gelohnt.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bei mir war es eigentlich eher so, dass es mich gar nicht interessiert hat, ob mein Freund Tiere wollte oder nicht. Ich hatte bereits zwei Geckos und wollte gerne noch eines. Ich habe mir dann einfach ein weiteres zugelegt und was mein Freund davon hielt, war mir egal. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich das Tier alleine versorgen würde und die Hilfe und Akzeptanz meines Freundes gar nicht brauche. Mein Freund fand das auch nicht schlimm.

Bei Hunden oder Katzen geht das aber natürlich nicht. Gerade Hunde fänden das sicherlich schrecklich, wenn sie mit jemandem zusammenleben müssten, der sie gar nicht mag. Und mit dem Gassi gehen muss man sich da auch schon mal abwechseln. Deswegen muss man sich da aufeinander abstimmen. Bei kleineren Haustieren wie Reptilien finde ich aber nicht, dass der Partner zustimmen muss.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Nun ja, manche kleineren Haustiere sollte auch der Partner vertragen können, oder? Meine Unzertrennlichen erreichen 100 Dezibel. Da hat jeder im Haus etwas von. Wenn der Partner deren "Gesang" nicht mag, dann sieht es schlecht aus.

Reptilien oder Spinnen sind auch nicht immer ganz einfach. Schließlich ekeln sich manche Menschen enorm davor und finden auch mögliche Futtertiere nicht prickelnd. Daher sollte man das durchaus auch in diesem Bereich abklären.

Bei mir war das immer ganz einfach. ich hatte Tiere, lange bevor ich mich für männliche Wesen interessiert habe. Daher gab und gibt es mich nur im Paket mit nervigen Hunden und divenhaften Pferden. Wer das nicht aushält, kann nicht mein Partner werden. Er muss die Viecher nicht lieben, aber akzeptieren und tolerieren sollte er sie schon. Sonst geht das nicht gut aus.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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