Was will die ÖDP eigentlich?

vom 04.06.2015, 12:25 Uhr

Zu den demokratischen Parteien, die hierzulande im Dornröschenschlaf vor sich hin dämmern, gehört die Ökologisch Demokratische Partei. Gegründet wurde sie 1982 und war damals vor allem deshalb in aller Munde, weil der populäre Bestsellerschreiber Franz Alt sie unterstützte. Trotzdem hat sie es nie über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft. Woran liegt das eurer Ansicht nach?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Im Grunde handelt es sich bei dieser Partei ja um einen Mischling zwischen Grünen und CSU. Das verwundert auch nicht, wenn man beachtet, dass viele der Parteianhänger und ihre Mitglieder früher in den Reihen von den Grünen, der CSU und der CDU zu finden waren.

Einerseits vertreten sich in Sachen Umweltschutz und dergleichen durchaus Standpunkte, die sich auch in den Parteibroschüren der Grünen zu finden lassen. So sind sie zum Beispiel für einen Ausstieg aus der Atomenergie. Gleichzeitig lässt mich mit einer sehr strengen Haltung gegen Abtreibung auch der Einfluss von CSU und CDU finden.

Möglicherweise ist es genau diese Mischung und die Schwierigkeit, die ÖDP wirklich einer Richtung zuzuordnen, die ihnen nicht genügend Mitglieder beschert. Man weiß eben nicht so wirklich, wofür diese Partei eigentlich steht. Zumal sie auch nicht gerade mit Werbung Aufsehen um sich machen.

Hinzu kommt noch, dass sie über praktisch keine markanten oder bekannten Führungspersönlichkeiten besitzt. Die Parteiführer sind genau so unscheinbar und nichtssagend, wie das Parteiprogramm an sich. Bei der ÖDP handelt es sich meiner Meinung nach nur um eine weitere Nischenpartei, die von allen bekannten Parteien verschiedene Punkte in die eigene Satzung übernommen hat, weil sich die Mitglieder bei den großen Parteien nicht mehr wohl fühlten.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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