Biometrische Daten bald als Kopierschutz?

vom 24.09.2012, 23:02 Uhr

Heutzutage gibt es insbesondere in der Spielbranche Raubkopien ohne Ende eine kurze Suche bei Google und schon hat man zig Foren gefunden in denen man sich Zugang zu etlichen illegalen Raubkopien verschaffen kann. Mittlerweile wird immer mehr dagegen vorgegangen mit Online-Zwang, CD-Keys und speziellen Launchern der Publisher. Nun will Sony noch einen Schritt weiter gehen und nicht mehr länger auf die bisher bekannten Methoden setzen.

So patentierte der Japanische Konzern nun ein Erkennungssystem für Biometrische Daten, welches nur noch via Spracherkennung, Fingerabdrücke und ähnliche unverfälschbare Merkmale dazu nutzen um nur noch dem eigentlichen Besitzer den Zugang zum jeweiligen Spiel zu verschaffen und dies könnte durchaus schon mit der Playstation 4 passieren. Jedoch ist bis dato letzteres nur Spekulation und dennoch würde ich gerne wissen, ob ihr denkt, dass in Zukunft Biometrische Daten als Kopierschutz eingesetzt werden?

Ich würde es den Publishern und Entwicklern durchaus zutrauen diesen Schritt zu gehen, denn die Raubkopierer werden immer dreister im nu ist ein Spiel gecrackt und man findet teilweise nach weniger als 24 Stunden nach Release erste Raubkopien inklusive Crack im Netz. Mich selbst würde es nicht stören, solange meine Daten unter Verschluss bleiben und nicht an dritte weitergegeben werden, doch ich denke das dies eher unwahrscheinlich ist.

Allerdings ist das Verleihen von Spielen, sowie der Weiterverkauf dadurch komplett ausgeschlossen und der Preisdruck durch gebrauchte Spiele würde wegfallen. Die logische Konsequenz wäre, dass die Publisher ihre Preise immens ansteigen lassen können.

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» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Gott sei dank, ist dieses Verfahren bisher noch nicht durchgekommen oder überhaupt in Planung. Ich wäre total gegen dieses System, da solche Konzerne immer wieder angreifbar sind. Sony wurde schon von Hackern mehrmals heimgesucht und denen würde ich niemals meine Daten anvertrauen, ebenso wenig würde ich meine Daten EA, Microsoft oder sogar Steam selber anvertrauen.

Die Spieleentwickler sind an diesen Umständen selbst schuld, immer öfters werden schlechte Spiele angeboten, verfälschte Trailer gezeigt und Demoversionen gibt es fast keine mehr. Die Cracker selbst, bitten darum, das Spiel nur zu testen und es dann zu kaufen, wenn es einem gefällt.

Würden die Hersteller nicht mehr nur noch aufs Geld aus sein und wieder wirklich gute Spiele produzieren zu erträglichen Preisen, davon ist Rockstar ausgenommen, denn GTA-Spiele sind immer der Hit, dann würde die Raubkopiererszene sicher immens kleiner werden. Daher bin ich total gegen solche Maßnahmen, da die richtigen Hacker auch diese Maßnahmen im Handumdrehen aushebeln werden.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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