Sind Obamas Pläne zur Energiewende realistisch?

vom 17.09.2015, 14:35 Uhr

Obama will auch in Sachen Klimapolitik, dass die USA eine Vorreiterrolle übernehmen. Bis 2030 sollen die Energieerzeuger ihre Emissionen um 30 Prozent senken.Dazu sollen vor allem Kohlekraftwerke abschaltet werden und Atomkraftwerke oder erneuerbare Energien gefördert werden. Dagegen gibt es natürlich Widerstand, zumal in den USA immer noch Kohle gefördert wird.

Haltet ihr die Ziele realistisch? Seht ihr die Atomenergie in den USA auch kritisch? Wird dies weltweit einen Nachahmereffekt auslösen? Übernehmen die USA damit wieder eine Vorreiterrolle in der Klimapolitik? Welche Auswirkungen wird dies auf die US-Wirtschaft haben?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Im Prinzip sind die Ziele von Obama alles andere als ambitioniert. Das gilt ganz besonders dann, wenn sich die USA wirklich entscheidet, die Atomkraft auszubauen. Ansonsten dürfte eine Reduktion in 30% in 15 Jahren schon fast ohne weitere Maßnahmen erreichbar sein. Entscheidend wird wohl nur eine steigende Energieeffizienz sein, denn da haben die Vereinigten Staaten ja sehr viel Potential. Kaum ein Land hat einen so hohen Pro-Kopf-Energieverbrauch.

Die Ankündigungen von Obama sind wohl eher als politisches Statement mit Symbolcharakter zu verstehen. Aber auch das ist unheimlich wichtig, weil man damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gewinnt und vielleicht ein gewisses Umdenken sowohl in den USA als auch bei anderen Ländern einleiten.

Der Ausbau von Atomkraft ist meiner Meinung nach dann in Ordnung, wenn man neue Reaktortypen verwendet, die deutlich effizienter mit Brennstoff umgehen und vielleicht sogar mit vorhandenen Atommüll betrieben werden können. Die Sicherheit neuer Reaktoren sollte auch um einiges besser sein. Allerdings ist das noch Zukunftsmusik.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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