Wie sehr verändert der Directors Cut von Daredevil den Film?

Im Grunde liebe ich es Filme zu schauen, doch bei dieser kleinen Leidenschaft kommt es auch immer wieder mal vor, dass man den ein oder anderen schlechten Film sieht. So hatte ich mich eigentlich auf Daredevil von 2003 gefreut, doch war danach leider etwas enttäuscht vom Film.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass es zu dem Film auch einen Director's Cut gibt, welcher den Film wegen vieler Szenenänderungen und teilweise anderer Herangehensweise an bestimmte Handlungsstränge quasi zu einem anderen Film machen soll.

Wenn ich so etwas lese, denke ich automatisch an solch drastische Änderungen wie beim Film Salt, der in seinen unterschiedlichen Schnittfassungen wirklich komplett unterschiedliche Filme darstellt (teilweise mit Änderungen bei den Charakteren). Wie ist das nun aber bei Daredevil? Ich würde ungern dem doch eher mauen Film noch eine zweite Chance deswegen geben, wenn er nur marginale Änderungen im Director's Cut erfahren hat. Hat einer von euch beide Versionen davon gesehen und kann dazu vielleicht etwas sagen?

Im Grunde ergibt sich durch den Director's Cut kein Unterschied zu der herkömmlichen Version des Films. Dieses hätte mich auch gewundert, da sich diese wirklich schlecht durchdachte Story und die unterirdische schauspielerische Leistung von Ben Affleck in der Hauptrolle dadurch ja nicht wesentlich geändert haben.

Leider muss man also sagen, dass es sich bei Daredevil um eine der bisher schlechtesten Verfilmungen aus dem Marvel-Universum handelt. Selbst Ben Affleck war im Nachhinein nicht zufrieden mit dem Film, was man nach einmaligem Anschauen durchaus nachvollziehen kann. Sich den Director's Cut zu kaufen, macht deshalb leider keinen Sinn.

Sehr sehenswert ist übrigens die Daredevil-Serie, die im April diesen Jahres erschienen ist. Diese ist um Welten besser als die halbherzige Verfilmung der Vorlage und wirklich sehenswert.