Fachhochschule des Militärs schwieriger, als normale?
Ein Cousin von mir bewirbt sich demnächst als Offizier und sein ungewöhnlicher Berufswunsch wird im Familienkreis diskutiert. Einige haben sich auch schon schlau gemacht und so traut ein Onkel meinem Cousin das Fachhochschulstudium beim Militär.
Anstelle von Semestern gäbe es dort nämlich Trimester, der Stoff würde dadurch aber nicht weniger. Im Gegenteil, man hat angeblich deutlich mehr zu tun, als an einer Fachhochschule, da man den gleichen Stoff in kürzerer Zeit schaffen muss. Und da die Noten meines Cousins bisher eher durchschnittlich sind, traut er ihm dies nicht zu.
Stimmt es tatsächlich, dass die Fachhochschulen des Militärs mehr fordern, als die normalen Fachhochschulen? Ist dies auch mit einem normalen Notendurchschnitt zu schaffen oder muss man da wirklich sehr ehrgeizig sein? Stimmt es, dass ein Trimester quasi den gleichen Stoff eines Semesters behandelt, nur eben in kürzerer Zeit?
Die verschiedenen Berufsakademien und Hochschulen der Bundeswehr stellen durchaus hohe Ansprüche an deren Bewerber und Interessenten. Dass die Anforderungen jedoch höher sind als bei anderen Studiengängen und zivilen Hochschulen, lässt sich so allgemein nicht sagen.
Jedoch muss immer beachtet werden, dass damit die Laufbahn eines Beamten eingeschlagen wird. Und gerade bei solchen Studiengängen, beziehungsweise Hochschulen, geht es entsprechend anders zu als bei rein zivilen. Immerhin soll man darauf vorbereitet werden, den Staat in seiner angestrebten Position zu dienen und zu repräsentieren.
Mit dem normalen Studentenleben und ausschweifenden Partys hat das deshalb sehr selten zu tun. Auch bei den entsprechenden Zugangsvoraussetzungen gibt es teilweise gravierende Unterschiede zwischen einer Hochschule der Bundeswehr und einer zivilen oder öffentlichen Hochschule.
Neben den Voraussetzungen, die man für den einzelnen Studiengang mitbringen muss, wird auch auf hohe Sportlichkeit Wert gelegt. Immerhin werden auch die späteren Offiziere eine normale Ausbildung an Waffen und dergleichen innerhalb der Bundeswehr durchlaufen, ehe sie als Offiziere eingesetzt werden. Die Grundausbildung und dergleichen ist immer die selbe.
Ich habe auch Klassenkameraden gehabt, die nach dem Abitur zur Bundeswehr gegangen sind und dort eine Offiziersausbildung begonnen haben. Während es ein paar wenige nicht zu Ende bringen konnten, sind die meisten heute erfolgreiche Offiziere und wurden auch schon entsprechend im Ausland eingesetzt. Darunter gab es auch welche, die während der Schulzeit nicht mit Bestnoten glänzten.
In jüngerer Vergangenheit sind die Voraussetzungen für Offiziersanwärter aber deutlich gestiegen. Mit einem nur mittleren Notendurchschnitt ist es kaum noch möglich, das Auswahlverfahren zu bestehen, beziehungsweise wird man schon im Vorfeld aussortiert. Denn tatsächlich gibt es mehr Bewerber als verfügbare Plätze.
Der entsprechende Lerninhalt ist dem von normalen Hochschulen zwar sehr ähnlich, wird jedoch um die jeweiligen Zusatzinhalte, die in der Bundeswehr gefragt sind, erweitert. Hinzu kommt die normale Grund-, Kampf- und Bereichsausbildung sowie regelmäßige sportliche Aktivitäten. Es ist also definitiv ein höheres und oftmals auch schwierigeres Arbeitspensum vorhanden.
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