Wie viel Fastfood erlaubt ihr euren Kindern?

vom 11.09.2015, 22:46 Uhr

Ich durfte als Kind eigentlich alles essen, was ich wollte. Wir sind regelmäßig zu Mc Donald's gefahren, in den Ferien manchmal auch täglich und auch sonst habe ich mich extrem ungesund ernährt. Ich durfte ebenso viele Süßigkeiten essen, wie ich wollte und auch ständig Cola und Limonade trinken.

Grenzen und Verbote gab es da eigentlich kaum welche. Dennoch war ich ein richtiger Spargeltarzan als Kind, da ich täglich mehrere Stunden draußen war und mich da richtig ausgepowert hatte. Wie viel Fastfood erlaubt ihr euren Kindern und wann ist Schluss? Dürfen sie weniger, beziehungsweise seltener Fastfood essen, als ihr oder ist das bei euch gleich?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich glaube das hängt damit zusammen wie viel Energie Kinder brauchen. Ich habe schon die Beobachtung gemacht bei meinen jüngeren Cousins und so, dass sie immer dann Appetit auf Fast Food und anderem ungesunden Zeug hatten, wenn wieder ein Wachstumsschub anstand und sie die Energie einfach brauchten. Ich finde das auch legitim, solange eben kein Nährstoffmangel entsteht. Du siehst ja bei dir selbst, dass dir das nicht geschadet hat, weil du eben einen großen Energiebedarf hattest, den man nicht genauso schnell mit Obst und Gemüse decken kann.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Als ich noch ein Kind war, war es gar nicht verbreitet, überhaupt Fast Food bei den entsprechenden Anbietern zu essen. Zum Einen war es damals noch weitaus teurer dort zu essen, als es heute ist, und meine Eltern konnten sich das gar nicht regelmäßig leisten. Zum anderen legte man damals noch mehr Wert darauf, sich möglichst gesund zu ernähren. Und ganz geheuer waren einem all die Fast Food-Speisen, die aus den USA zu uns kamen, auch noch nicht.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass meine Partnerin und ich unseren Kindern heute nicht oft erlauben, etwas bei einer der vorhandenen Fast Food-Ketten zu essen. Dieses Verhalten hat rein gesundheitliche Gründe und wir denken auch so gut es geht an unsere Umwelt. Es ist sowohl gesundheitsschädigend als auch der Umwelt gegenüber unverantwortlich, ständig in die entsprechenden Burger-Ketten zu gehen.

Von einem nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen haben diese Konzerne nämlich noch nichts gehört und es kommt mir auch nicht in den Sinn, dieses Fehlverhalten mit ständigen Besuchen zu unterstützen. Unsere Kinder wissen gutes und frisch zubereitetes Essen glücklicherweise ebenso zu schätzen, wie wir selbst. Aber weil jeden mal der Heißhunger auf Fast Food packen kann, holen wir uns beispielsweise bei Burger King ein Mal alle Monate was.

Gerade in der heutigen Zeit, in der Fettleibigkeit auch in Deutschland ein allgegenwärtiges Problem ist, sollte man auf die Ernährung seiner Kinder achten. Ebenso wichtig ist es, ihnen Kochkünste und das Wissen um eine gesunde Ernährung für ihr späteres Leben mit auf den Weg zu geben. Die Deutschen ernähren sich heute im Schnitt so ungesund wie noch nie – aller Öko-Trends zum Trotze.

Es ist meiner Meinung nach schlicht unverantwortlich, wenn man als Elternteil nicht auf die Ernährung seiner Kinder achtet. Aufgrund einer schlechten, nicht ausgewogenen und mangelhaften Ernährung kann es zu so vielen Krankheiten und Mangelerscheinungen kommen, die auf ganz einfache Art und Weise zu verhindern wären. Natürlich gehören Süßigkeiten und das angesprochene Fast Food hin und wieder einfach dazu – das sollten aber Ausnahmen von der Regel bleiben.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei uns ist das ganz einfach: Fastfood gibt es nur außer Haus und ganz selten wird etwas zu essen bestellt. Damit gehört Fastfood zu unserem Leben, aber es kommt nur selten vor. Es ist nicht verboten, daher hat es für unsere Kinder keinen besonderen Reiz.

Das ist genauso wie bei den Soft Drinks oder Süßigkeiten. Limonade gibt es auch nur unterwegs, da ist sie dann aber ohne Diskussion erlaubt. Daher gibt es hier keinen Hype, obwohl eigentlich nur Wasser getrunken wird, Süßigkeiten haben wir immer im Haus, die werden meist noch nicht einmal rechtzeitig gegessen und werden schlecht.

Dadurch, dass solche Sachen bei uns keinen besonderen Stellenwert haben, verlieren sie ihren Reiz. Wir haben gesunde Grundlagen geschaffen und uns auf den Geschmack unserer Kinder verlassen. Bisher hat das gut geklappt. Ich denke nicht, dass sich noch viel daran ändern wird.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



In meiner Kindheit gab es kein Fast Food, wie man es heute kennt. Aber meine Kinder kennen es, aber haben nur selten Verlangen danach. Erst gestern waren wir beim Stadtbummel, wo auch ein Mc Donalds in der Nähe ist. Die Wahl beim Mittagessen fällt dann aber regelmäßig auf die asiatische Küche. Wenn wirklich mal Fast Food gewünscht wird, dann bevorzugen meine Kinder auch eher die halbwegs gesunden Varianten wo noch viel frisches Gemüse dabei ist.

Aber insgesamt schätze ich, dass uns Fast Food Restaurants vielleicht vier bis fünf Mal im Jahr sehen. Mehr Verlangen besteht da nicht und selbst bei den Getränken kommen da selten Wünsche nach Limo oder Cola. Da ist es wie bei cooper75, was erlaubt ist, reizt nicht besonders.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Wir legen sehr viel Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Und deshalb gibt es bei uns gar kein Fast Food - im Notfall vielleicht eine Bratwurst bei einem Grillstand, aber Burger o.ä. geht bei uns gar nicht. Und auf der anderen Seite gibt es in unserer Gegend auch nicht so viele Fast-Food-Restaurants. Und das ist auch gut so.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Vom totalen Verbot halte ich nicht so viel. Je nach Kind macht es dann so eine Strenge für Kinder ziemlich interessant, sobald sie alt genug sind, total die Grenzen zu testen und über die Stränge zu schießen, weil die Eltern einem nichts mehr sagen dürfen.

Bei uns gibt es vielleicht auch so fünf mal im Jahr einen Besuch in solchen Fast Food Restaurants. Meist deshalb, weil es sich bei einer langen Fahrt auf der Autobahn einfach anbietet, dort einzukehren. Das Essen an klassischen Raststätten ist auch nicht viel gesünder. Zudem haben die Fast Food Ketten meist auch Kinderspielplätze, Wickeltische und ähnliche Einrichtungen, die einem als Eltern auf der Reise entgegen kommen. Gerade die Spielplätze sind da praktisch, weil das Kind dann wieder leichter eine Weile still sitzen kann, wenn es sich in der Pause ausgepowert hat.

Allerdings wissen meine Kinder natürlich, warum das beim gelegentlichen Konsum bleiben will. Und sie lernen auch alle das Kochen und wissen, worauf es ankommt. Großes Quengeln gibt es bei uns nicht. Wenn mal einer nachfragt, dann höchstens dann, wenn sie bei Freunden gesehen haben, dass es in dem Kindermenü gerade ein attraktives Spielzeug dazu gibt. Aber auch das wird mitzunehmendem Alter uninteressanter.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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