Börse - Optionsschein: Im Geld, am Geld und aus dem Geld

Von im Geld / in the money spricht man bei Optionsscheinen wenn der aktuelle Kurs des Bezugswertes bei einem Call über dem eigentlichen Basiskurs liegt. Bei einem Put ist das genau umgedreht, also wenn der aktuelle Kurs des Bezugswertes unter dem Basiskurs liegt.

Am Geld / at the money würde bedeuten dass der Kurs vom Bezugswert gleich dem Basiskurs ist. Eine Besonderheit wäre hier einerseits der at the money spot, welcher sich aus dem Vergleich des aktuellen Kurses des Bezugswertes mit dem Kassakurs ergibt sowie andererseits der at the money forward, wenn man den Kurs des Bezugswertes mit dem Terminkurs (laufzeitgleich!) vergleicht.

Aus dem Geld / out of the money wäre somit bei einem Call, wenn der Kurs vom Bezugswert unter dem Basiskurs der Optionsscheine liegt. Bei einem Put ist dies wieder umgedreht, also hier wäre dies dann der Fall wenn der aktuelle Kurs vom Bezugswert über dem Basiskurs der Optionsscheine liegt.

Bewegt sich der Optionsschein zum Beispiel ins Geld so wird die Wertveränderung des Optionsscheins zum Basiswert stärker, bewegt er sich aus dem Geld so sinkt die Wertveränderung des Optionsscheins - allerdings sinkt die Wertveränderung ebenfalls wenn der Optionsschein am Geld bleibt.

Eine Option die aus dem Geld ist hat auch keinen inneren Wert - der innere Wert wird mittels dieser Kriterien ermittelt.

Das sind ja wirklich sehr interessante Ausführungen, aber ob das der Durchschnittsanleger auch versteht, das wage ich doch sehr zu bezweifeln. Optionsscheinen eilt ja eh der Ruf voraus, absolute Zockerpapiere zu sein. Also wer in diese Papiere investiert, der sollte das Geld wirklich nicht brauchen und nicht weinen, wenn es vielleicht ganz futsch sein sollte.