Stress, da man viel mit Freunden eingespannt ist?

Eine Bekannte jammerte mir kürzlich die Ohren voll, da sie ja angeblich so gestresst sei. Ich fragte sie, was sie denn für einen Stress haben würde, da sie ja momentan zwei Wochen frei hat, während sie sonst arbeitet. Die freie Zeit sollte daher ja eigentlich entspannend und stressfrei sein. Meine Bekannte meinte, dass jeden Tag etwas anderes anstehen würde und sie so extrem mit Freunden und Familie angespannt sei. Es würden zwei Geburtstage anstehen, dann wäre sie noch fürs Kino und fürs Eis essen verabredet und ein Familienfest würde auch noch anstehen.

Ich muss sagen, dass ich öfter schon Leuten begegnet bin, die fürchterlich gejammert hatten, weil sie ja so ein stressiges Leben hätten. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich dabei auch hauptsächlich um freiwillige Treffen mit Freunden, denen die Leute ja auch noch selbst zugesagt hatten.

Ich kann so etwas offen gestanden nicht im geringsten nachvollziehen. Wieso soll es denn so einen schrecklichen Stress bedeuten, wenn man sich freiwillig mit Freunden verabredet? Wenn man freiwillig zusagt, dann muss man doch nicht jammern, wobei ich es ohnehin nicht verstehe, da genau diese Leute sonst jammern würden, dass ihnen im Urlaub langweilig ist. Könnt ihr so etwas nachvollziehen und habt ihr so etwas schon einmal erlebt?

Wir neigen auch dazu uns zu viel mit Freunden vorzunehmen. Gerade wenn wir mal in der alten Heimat sind und da haben wir eben auch die meisten Freunde, wollen wir alle sehen und gemeinsam mit ihnen Spaß haben. Das geht mittlerweile ganz gut, weil sie alle auch untereinander befreundet sind, aber als sie sich noch nicht kannten, war das kompliziert und auch stressig.

Ich denke, dass man sich einfach einen guten Zeitplan machen muss und sich nicht zu viel mit Freunden vornehmen sollte. Natürlich will man es auch allen recht machen, aber das geht nun mal nicht immer.