Sich bei regelmäßigem Blutspenden besser fühlen?
Vor einigen Tagen habe ich gelesen, dass in Deutschland wieder am Aderlass geforscht wird. Diese mittelalterliche Methode soll bei einigen Menschen bei regelmäßiger Anwendung tatsächlich geholfen haben, den Blutdruck nachhaltig zu senken. Weswegen das so ist, weiß man allerdings nicht.
Man vermutet, dass einige Menschen vielleicht einen zu hohen Eisengehalt im Blut haben, der durch den Aderlass reguliert wird. In dem Artikel wurde auch geschrieben, dass viele Menschen die regelmäßig Blutspenden angeben, sich danach besser zu fühlen.
Das wundert mich, denn ich habe mich nach dem Blutspenden immer schlapp gefühlt und habe auch in den Tagen danach keine merkliche Besserung gespürt. Geht ihr regelmäßig Blutspenden und fühlt ihr euch tatsächlich besser, als wenn ihr nicht regelmäßig oder gar nicht geht? Wie erklärt ihr euch das? Ist das vielleicht eher eine Einbildung oder kann da was dran sein?
Ich gehe zwar regelmäßig Blutspenden, ich kann aber nicht sagen, dass ich überhaupt eine Veränderung spüre. Selbst direkt nach der Blutspende fühle ich mich genau so, wie vor der Blutspende. Ich bin weder müde noch abgeschlagen, gehe normal ins Bett und stehe auch normal wieder auf. Auch mein Blutdruck oder meine Blutwerte ändern sich nicht wirklich, es gibt zwar mal ein paar Schwankungen bei der regelmäßigen Blutuntersuchung, aber eigentlich keine signifikante Änderung.
Dass das auf Menschen mit hohem Blutdruck zutrifft, kann ich mir vorstellen. Das hat eine gewisse Logik, weil man den Druck aus dem Blutgefäßsystem regelmäßig herausnimmt, indem man das Blutvolumen verringert. Aber bei Leuten, die einen normalen oder eher niedrigen Blutdruck haben, halte ich das für unwahrscheinlich, dass ein solcher Effekt eintritt.
Wenn du dich nach der Blutspende schlapp fühlst, hast du möglicherweise zu wenig gegessen. Durch eine Blutspende werden knapp 2000-3000 kcal verbrannt, da es eben sehr viel Energie kostet, die Blutproduktion anzukurbeln und das Defizit auszugleichen. Ich habe bei mir selbst auch schon festgestellt, dass ich mich nur dann schlapp nach dem Spenden fühle, wenn ich zu wenig gegessen und getrunken habe. Wenn es ausreichend ist, merke ich davon überhaupt nichts, als wäre nie etwas gewesen. Dann erinnert nur noch das Pflaster am Arm an die Blutspende, sonst nichts.
Also körperlich besser fühle ich mich nach meinen regelmäßigen Blutspenden nicht, aber mein Gewissen ist ruhiger. Ich spende ja nur gegen Geld, das meine ich damit nicht. Ich meine damit, dass mein Gewissen eben erleichtert ist, weil ich weiß, dass ich etwas für meine Gesundheit getan habe. Ich gehe nämlich immer in der Uniklinik Blutspenden und dort bekommt man automatisch einen Brief, wenn etwas mit dem Blut nicht in Ordnung war und man bitte zur Kontrolluntersuchung kommen soll. So kann man sicher sein, dass mit seinem Blut alles in Ordnung ist und man gesund ist, wenn man keinen Brief bekommt und darauf lege ih schon sehr viel Wert.
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