Muss man als Profisportler kein Geld anlegen?

vom 10.09.2015, 09:45 Uhr

Jeder normale Arbeitnehmer ist ja darauf angewiesen, dass er gute Anlageentscheidungen trifft. Angewiesen ist vielleicht übertrieben, aber man kann viel Geld verdienen, wenn man klug anlegt. Bei Leuten, die ein überdurchschnittliches Einkommen haben, ist das doch eigentlich nicht erforderlich oder sehe ich das falsch?

Warum sollten Leute, die viel Geld verdienen, sich noch mit komplexen Anlageentscheidungen auseinandersetzen? Sie erzielen die Rendite aus ihrer Tätigkeit und leben gut davon. Muss man also als Gutverdiener überhaupt Geld anlegen oder ist es eigentlich egal? Wie seht ihr das und wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr gut verdienen würdet?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also eigentlich zeigt sich immer wieder, dass im Bereich der Prominenten gut verdient wird. Gleichzeitig landen aber diese Gutverdiener immer wieder dann auch im Dschungelcamp, weil sie ihr Geld entweder einfach heraus gehauen haben oder weil sie falsche Anlageentscheidungen getroffen haben oder nicht kapiert haben, dass sie auch noch versteuert werden. Ich denke daher, dass man einfach als Gutverdiener einen Teil seiner Einnahmen auf eine wirklich sichere Seite bringen sollte.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich würde weiterhin versuchen mich abzusichern. Immerhin hat man sich dann auch an einen gewissen Standard gewöhnt und diesen möchte man ja sicherlich auch nach der Karriere halten können, wenn man allerdings kein Geld mehr pro Einsatz bekommt. Zudem finde ich es immer wichtig auch genügend Rücklagen zu haben und da man davon nicht genug haben kann, würde ich mein Geld weiterhin investieren.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Gerade Profisportler haben noch viel mehr als normale Arbeitnehmer den Bedarf, sich finanziell abzusichern. Schließlich ist die Karriere sehr kurz und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie danach noch annähernd so viel Geld verdienen. Sie kommen zwar vielleicht irgendwo in einem Verein unter, aber das wird dann nur ein halbwegs normal bezahlter Job sein. Hin und wieder können sie vielleicht einen Fernsehauftritt ergattern, aber nur die wenigsten Sportler sind so bekannt, dass sie durch Auftritte und Werbeverträge noch richtig viel Geld verdienen können.

Dazu kommt, dass die Karriere auch mal durch eine Verletzung schneller zu Ende sein kann. Vermutlich sind Profisportler dagegen in irgend einer Form versichert, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die Versicherung das volle Gehalt decken wird.

Aus dieser Tatsache ergeben sich zwei logische Folgerungen. Erstens können die Profisportler nicht den Lebensstil führen, der zu ihrem Einkommen während der Hochzeit ihrer Karriere haben. Der Abstieg nach dem Karriereende wäre einfach zu groß. Das heißt, dass sie sehr viel Geld übrig haben. Und zweitens müssen sie einen Teil ihres Gehaltes anlegen, um ihre Altersvorsorge zu sichern, wobei sie ja im Prinzip schon spätestens mit 40 im Ruhestand sind.

Vermutlich ist nicht jeder Profisportler so schlau, um sich darum zu kümmern. Im Gegensatz zu reichen Unternehmern haben sie ja nie den Umgang mit Geld gelernt. Selbst reiche Erben stehen da besser da, weil sie in ihren Eltern zumindest Vorbilder haben können. Wahrscheinlich werden sie von Seiten der Vereine und ihrer Manager über das Thema aufgeklärt, aber was jemand mit seinem Geld macht, ist ihm selbst überlassen. Wobei sie ja nicht unbedingt selbst ihre Finanzen verwalten müssen. Sie können das ganze auch an einen Anlageberater abgeben.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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