Angebrochene Antibiotika beim Arzt zurückgeben?
Eine Bekannte von mir war diese Woche krank und hat sich vom Arzt auch ein Antibiotikum verschreiben lassen. Dieses hat sie aber leider nicht vertragen und beim Antibiogramm kam auch heraus, dass dieses nicht sinnvoll ist. Sie hat dann ein anderes bekommen, sollte dem Arzt aber die angebrochene Packung des ersten Antibiotikums zurückgeben. Meine Bekannte hat das getan, fand das aber nicht in Ordnung. Immerhin hat sie ja die 5 Euro bezahlen müssen und hätte das Antibiotikum noch wann anders aufbrauchen können.
Habt ihr auch schon mal ein angebrochenes Antibiotikum beim Arzt zurückgeben müssen? Warum wird das so geregelt? Ist das fair, wenn man bedenkt, dass man das Antibiotikum bezahlt hat? Wird das möglicherweise so geregelt, damit weiterer Missbrauch von Antibiotika vermieden werden kann?
Ich musste als Kind mal Antibiotika nehmen gegen einen hartnäckigen Husten und diese Mittel musste man immer jeden Tag zur gleichen Uhrzeit einnehmen und man durfte keinen Tag auslassen, sonst hätte man wieder zum Arzt gehen müssen. Ich denke, dass Antibiotika auch nur beschränkt haltbar sind und nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden dürfen und daher hat der Arzt das Medikament wieder zurückgenommen, finde ich eigentlich in Ordnung.
Mein Arzt verschreibt sowieso nur in den seltensten Fällen Antibiotika, nur wenn es sich nicht vermeiden lässt. Das sind dann Tabletten und die Packungen müssen komplett aufgebraucht werden. Meistens werden morgens und abends jeweils eine Tablette genommen und das über 10 Tage hinweg. Da in so einer Packung 20 Tabletten sind passt das also.
Crispin hat geschrieben:Immerhin hat sie ja die 5 Euro bezahlen müssen und hätte das Antibiotikum noch wann anders aufbrauchen können.
Du meinst also, dass die Packung nur 5 Euro gekostet hat? Das ist doch bloß die Zuzahlung, die man immer bezahlen muss. Und wie hätte sie das Antibiotikum denn noch anders aufbrauchen können? Ich denke sie hat es nicht vertragen? Mal abgesehen davon, dass man sowieso nicht einfach selber Antibiotika nehmen sollte, macht es dann doch sehr wenig Sinn eines für "schlechte Zeiten" aufzuheben, was man eh nicht verträgt.
Ich denke viel mehr war der Sinn der Sache, dass sie es nicht einfach irgendwann fälschlicherweise wieder einnimmt und zum anderen, dass Medikamente fachgerecht entsorgt werden und nicht einfach im Hausmüll landen.
Ich denke auch, dass es keine gute Idee ist, ein Antibiotikum aufzuheben für einen späteren Zeitpunkt, wenn man es doch nicht vertragen hat. Dann nimmt man es später vielleicht mal einfach so, was man sowieso nicht machen sollte und dann wird es wieder nicht vertragen, weil nicht daran gedacht wurde, dass das ja nicht vertragen wird. Aber mich würde mal interessieren, ob der Arzt etwas gesagt hat, was mit der Packung passiert. Möchte der Arzt die entsorgen oder hat sie danach nicht gefragt?
Die Zuzahlung von fünf Euro war doch sowieso weg, ob sie es nun selber entsorgt hätte oder dem Arzt zurückgegeben. Darum sehe ich dabei auch nicht so ein großes Problem. Wenn der Arzt das Arzneimittel entsorgen wollte, finde ich das gut, weil ich schon denke, dass so der Selbstmedikation mit dem Mittel vorgebeugt werden sollte. Und gerade bei einem Antibiotikum ist es ja auch sowieso nicht sinnvoll, das einfach so ohne ärztlichen Rat einzunehmen.
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