Wart ihr euch mit Partner über Familienplanung gleich einig?
Mein Partner und ich waren uns über die Familienplanung von Anfang an einig. Wir haben genau die gleichen Vorstellungen, so dass es diesbezüglich noch nie Probleme deshalb gab. Das finde ich aber auch unheimlich wichtig, da ich in dieser Hinsicht einfach keine Kompromisse eingehen möchte. Genauso wenig würde ich es aber auch wollen, dass mein Partner wegen mir Kompromisse eingehen müsste. Ich denke, dass so etwas auf Dauer nicht gut gehen kann, so dass ich unheimlich glücklich darüber bin, dass wir da gleich ticken.
Gerade hier im Forum habe ich aber schon öfter mitbekommen, dass es einige Paare gibt, die sich in dieser Hinsicht gar nicht einig sind und deshalb sogar Kompromisse eingehen wollen. So etwas Ähnliches habe ich auch schon in meinem Bekanntenkreis mitbekommen, wobei ich so etwas immer sehr problematisch sehe.
Wart ihr euch mit eurem Partner von Anfang an einig, was die Familienplanung angeht? Hat einer von euch seine Meinung im Laufe der Zeit vielleicht geändert oder ist einer vielleicht sogar einen Kompromiss eingegangen?
Mein Mann und ich haben uns da irgendwie gleichzeitig auf die gleiche Art entwickelt. Früher wollte ich schon Kinder haben, wobei der Wunsch von Jahr zu Jahr geringer wurde.
Als ich meinen Mann kennenlernte, kam der Gedanke für ihn viel zu früh. Wir waren ja gerade Anfang 20 und mitten im Studium. Eine Zeitlang meinte er dann, er könnte es sich vorstellen, wenn ich es mir wünsche. Das klingt zwar nach Kompromiss, aber wir haben nie wirklich ernsthaft darüber gesprochen und beispielsweise die Verhütung beendet.
Mit den Jahren konnte ich es mir immer weniger vorstellen. Als dann sogar mein Frauenarzt nachhakte, weil ich schon über 30 war, habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen. Und schon nach einer Minute war für uns beide klar, dass wir definitiv keine Kinder wollen.
Ich weiß nicht, ob mein Mann mit einer anderen Frau eine andere Entwicklung durchlaufen hätte oder auf mehr Druck nachgegeben hätte. Ebenso weiß ich nicht, ob ich mit einem anderen Mann doch Kinder hätte haben wollen. Aber so wie es ist, ist es perfekt.
Wenn Paare da wirklich einen Kompromiss eingehen, finde ich das auch sehr heikel. Wenn einer von beiden wirklich strikt dagegen ist, würde ich sehr davon abraten. Aber meist ist es ja so, dass die Diskussion nur für einen zu früh kommt oder er es sich einfach nicht richtig vorstellen kann. Das kann sich in wenigen Jahren schon ändern, beispielsweise wenn Freunde Kinder bekommen und man kurze Einblicke bekommt.
Außerdem ändert sich doch wirklich alles, wenn es dann wirklich so weit ist. Sogar manche Mütter, die ihr Kind anfangs zur Adoption freigeben wollten, entscheiden sich um und werden gute Mütter. Ich denke, das sollte man auch beachten. Mein Mann wäre sicherlich ein liebevoller Vater, egal, wie er sich im Moment rein hypothetisch entscheidet.
Wir haben das eigentlich schon mal grob vor der eigentlichen Beziehung besprochen. Wir haben über Kinderwünsche, deren Anzahl und auch Zukunftspläne gesprochen und waren uns damals schon einig.
Nun bin ich ja auch schwanger, was ursprünglich ein paar Monate später geplant war, weil mein Partner mir zur Hochzeit auch nicht so eine Belastung zumuten wollte. Wir haben uns dann aber darauf geeinigt, dass wir es doch schon eher versuchen wollen und dann hat es eben auch geklappt. Im Prinzip hat das keinen Unterschied gemacht.
Ich denke, dass man keine großen Kompromisse eingehen sollte. Wenn einer ein Kind will und der Andere nicht, dann macht es keinen Sinn einen Kompromiss einzugehen, weil es hier ja auch um ein Menschenleben geht.
Ich hatte noch nie ein Interesse an eigenen Kindern und ich könnte mir auch nicht vorstellen einen Kompromiss einzugehen. Bei Männern ist das wahrscheinlich einfacher, aber ich würde für diesen Kompromiss ja meinen Körper zur Verfügung stellen müssen und meine Gesundheit riskieren.
Ich hatte vor meiner jetzigen Partnerschaft schon Freunde, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigen wollten und das Thema Kinder mit "irgendwann vielleicht" abtaten. Das hätte schief gehen können, aber diese Beziehungen haben aus anderen Gründen nicht funktioniert und mit meinem jetzigen Partner ist die Sache klar, er hat auch absolut keine Lust einen großen Teil seines Lebens für Kinder zu opfern.
Das Thema Familienplanung wurde direkt beim ersten Date geklärt. Da wurden dann Vorstellungen über Hochzeit, Zusammenleben, Kinder, Kinderanzahl, Kindstaufe, Scheidung, aber auch Wohnsituation und Wohnort geklärt. Viele halten mich deswegen für verrückt, weil sie meinen, dass man so etwas nicht beim ersten Date abklärt, aber mir war das so ziemlich egal. Offensichtlich war das in meinem Fall gar nicht so verkehrt, denn wir beide sind nach 3,5 Jahren immer noch zusammen.
Nachdem mein Freund und ich ja jetzt seit 9 Jahren zusammen sind kommt dieses Thema eher von seiner Mutter und seiner Schwester auf. Wir wären ja jetzt lange genug zusammen und könnten ja jetzt mal heiraten und Kinder kriegen. Wir beide wollen das jetzt allerdings noch nicht. Ich meine, wir sind ja beide erst 23 bzw. 24 Jahre alt und ich habe gerade im Juni meine Ausbildung beendet. Jetzt möchte ich erstmal mein Leben genießen, nachdem ich mein eigenes festes Geld verdiene. Machen worauf ich Lust habe, in den Urlaub fahren, Sachen erleben oder mir schöne Dinge kaufen, die ich gerne haben möchte.
Mit Kind ist man da dann doch eingeschränkt obwohl man da zwar auch das Leben genießen kann mit dem Kind aber wenn einem z.B. nachts um 2 einfällt ich hab jetzt Lust zum McDonalds zu fahren und Burger zu essen, was wir tatsächlich schon mal gemacht haben, dann wird sowas z.B. schwer. In ein paar Jahren wollen wir dann auch heiraten und Kinder kriegen wir sind uns auch schon einig wie viele es werden sollen aber halt noch nicht jetzt.
Das ich später keine Kinder möchte, binde ich öfters auch schon in früheren Gesprächen mit ein und daher erlebt der Partner keine unangenehme Überraschung, von daher kann ich sagen, waren alle Partner mit mir immer einer Meinung.
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