App gegen Giftunfälle bei Kindern sinnvoll?
Das Bundesinstitut für Risikobewertung bietet unter anderem eine App an, die bei Vergiftungsunfällen bei Kindern nützlich sein soll. Dort soll man unter anderem nachschauen können, welche Symptome unterschiedliche Chemikalien, Pflanzen oder Medikamente beim Kind hervorrufen können, so dass man eingrenzen kann, was es gewesen ist. Erste-Hilfe Maßnahmen sind dann auch direkt enthalten. Gut finde ich auch die Möglichkeit, dass man über die App direkt die Funktion bekommt ein Giftinformationszentrum zu erreichen.
Fraglich ist allerdings, ob man bei einem Vergiftungsunfall wirklich die Ruhe und die Geduld hätte, in einer solchen App zu recherchieren. Ehrlich gesagt würde mir dann wahrscheinlich gar nicht einfallen, dass ich diese App haben und ich würde mich direkt beim Notruf melden. Wie sähe das bei euch aus? Würdet ihr euch diese App installieren oder wäre das eher nichts für euch? Würdet ihr sie im Notfall auch tatsächlich zu Rate ziehen?
Es kommt vermutlich auf die Zielgruppe an. Die nachwachsende Elterngeneration ist vielleicht schon so stark auf Apps fixiert, dass sie gar nicht zuerst auf die Idee kommen, andere und klassische Wege zu nutzen.
Ich habe mein erstes Kind in einer Zeit bekommen, wo Smartphones noch nicht das waren, was sie heute sind und Internet recht langsam war. Da habe ich einfach bei Bedarf auch schon mal die spezielle Rufnummer für Giftunfälle angerufen. Der Vorteil dort ist, dass man jemandem schildern kann, was genau passiert ist, wie alt und schwer das Kind ist und wie viel Gift es mutmaßlich eingenommen hat. Das beruhigt mehr, wenn man da einen Fachmenschen am Ohr hat, der sich wirklich auskennt.
Trotzdem finde ich gut, dass man über diese App auch die passenden Telefonnummern gleich auf einen Blick parat hat. Dann muss man nicht lange recherchieren. Von daher finde ich die App schon gut. Auch aus dem Gesichtspunkt betrachtet, dass man nach der Installation vielleicht einfach mal die Inhalte durchsieht und als neue Eltern ein paar Dinge entdeckt, von denen man nicht dachte, dass sie für Kinder giftig sein können. Vermeintlich harmlose Pflanzen, die doch giftiger sind, als man allgemein denkt, beispielsweise. So trägt dann so eine App hoffentlich auch präventiv dazu bei, Vergiftungen gar nicht entstehen zu lassen. Und alleine das ist schon gut und wichtig.
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