Spinne im Haus - Wieder frei lassen oder töten?
In der Regel zerklatsche ich keine Spinnen, die in der Wohnung ihr Unwesen treiben. Ich versuche sie einzufangen und bringe sie dann wieder nach draußen. Dort gibt es mehr als genügend andere Verstecke, in denen sie sich wieder einnisten kann und in Ruhe verweilen kann. Ich sehe keinen wirklichen Grund warum ich sie töten sollte. Wie schon erwähnt, hinterlassen solche Aktionen nur unschöne und eklige Flecke an der Tapete. Mal davon abgesehen hat die Spinnen einen ja nichts getan und giftig sind sie hier ja nun auch nicht. Am Ende hat die Spinne mehr Angst vor uns als wir vor ihr. Anders sieht das bei mir mit Fliegen aus. Wenn sie nicht gleich durch das geöffnete Fenster verschwinden werden sie von mir erschlagen. Es nervt einfach wenn sie sich permanent auf den Armen oder gar im Gesicht hinsetzten.
Ich hasse Spinnen über alles und habe auch richtig Panik vor ihnen. Falls dann doch einmal eine Spinne im Haus sein sollte, bekomme ich fast eine Krise. Immerhin habe ich richtig große Angst vor den Dingern, so dass ich ihnen auf keinen Fall zu nahe kommen möchte. Selbst entfernen möchte ich sie aber auch nicht, so dass ich immer meine Eltern zu Hilfe rufe, wenn sie gerade da sind.
Meinen Eltern sage ich, dass sie die Spinnen bitte draußen raus lassen sollten. Denn obwohl ich Spinnen über alles hasse und auch furchtbare Angst vor ihnen habe, habe ich doch ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie töte, beziehungsweise töten lasse. Von daher nehmen meine Eltern meistens einen Staubwedel und entfernen die Spinne damit. Dadurch verletzt sich die Spinne auch nicht und kann unversehrt ins Freie.
Wenn ich allein zu Hause bin, sieht die Sache ganz anders aus. So würde ich mich eigentlich am liebsten in ein anderes Zimmer schließen und erst wieder rauskommen, wenn ich ganz sicher wüsste, dass die Spinne weg ist. Da das leider nicht immer geht, muss ich auf andere Möglichkeiten zurückgreifen. So nehme ich meistens ein großes Blatt Papier, eine Zeitschrift oder ein Prospekt, wenn es sich um eine kleine Spinne handelt. Das Papier schiebe ich dann so unter die Spinne, dass sie darauf landet. Fängt die Spinne an zu krabbeln, nachdem sie auf dem Papier ist, muss ich das Papier eben immer so drehen und wenden, dass sie nicht herunterfällt oder gar auf mich krabbelt. Danach renne ich zum Fenster und schüttele das Papier aus, so dass die Spinne aus dem Fenster fällt.
Wenn es sich um eine große Spinne handelt, traue ich mich einfach nicht, diese Methode anzuwenden, da ich der Spinne auf keinen Fall so nah sein möchte. Von daher nehme ich dann einfach ein schweres Buch, das ich auf die Spinne fallen lasse.
Insekten die sich in unsere Wohnung verirren versuche ich grundsätzlich mit einem Becher oder Glas zu fangen. Unter die Öffnung schiebe ich dann immer ein Blatt Papier was sich in der Nähe befindet, so dass das Tier erst einmal nicht einfach so heraus kommt. Im Anschluss gehe ich an ein Fenster, öffne es und lasse das Tier frei. Das Fenster wird danach geschlossen, so dass dieses Tierchen nicht mehr herein kann.
Wenn es draußen kalt ist und das Tier dann einen Kältetod stirbt muss ich sagen ist mir das gleich, aber ich würde es nicht fertig bringen es so einfach zu erschlagen. Die einzige Ausnahme die ich mache sind in der Hinsicht Motten. Diese erschlage oder erdrücke ich tatsächlich, da sie sich ja sonst rasend schnell verbreiten. Mein Mann hat früher einmal Motten ebenfalls mit unserem Staubsauger eingesaugt, leider scheinen einige dieser Tiere das überlebt zu haben, ihre Larven schlüpften noch im Staubsaugerbeutel und die Plage nahm so überhand dass wir schlussendlich den Staubsauger als Mottennest entsorgten. Das war wirklich ekelig.
Meine Eltern jagten Insekten in der Wohnung früher auch gelegentlich mit dem Staubsauger, aber für mich ist das nichts. Damals schon hatte ich die Angst dass sie sich im Staubsauger am Ende noch vermehren, und unser späteres Mottenproblem hat mir da ja dann auch irgendwo Recht gegeben.
Mein persönliches Highlight mit Spinnen war aber als ich vor etwa 10 Jahren mit meiner besten Freundin in den Urlaub geflogen war und in unserem Hotelzimmer eine daumennagelgroße, dicke springende Spinne saß, die wir vergeblich versucht hatten zu fangen und die sich dann unter das Bett flüchtete. Meine Freundin hatte am Abend solche Angst ins Zimmer zu gehen dass sie etwas mehr als sonst trank um davon abgelenkt zu sein dass sie mit der Spinne allein im Zimmer war, da ich üblicherweise erst später auf's Zimmer kam. Am nächsten Morgen sahen wir die Spinne wieder, und dieses Mal sprühten wir sie erst wie wild mit Haarspray ein, damit sie uns auf gar keinen Fall wieder anspringen oder ausreißen konnte. Danach fing ich sie wieder mit meiner Becher-Methode ein und warf sie draußen über die Terrassenbrüstung.
Ich mag Spinnen eigentlich gerne und mache im Normalfall gar nichts, wenn ich sie in der Wohnung habe. Sie dürfen einfach bleiben, wenn es nicht zu viele werden oder sich eine Spinne über meinem Bett aufhält. Das mag ich dann auch nicht so gerne, wenn ich daran denke, dass sie nachts vielleicht über mein Kopfkissen läuft. Wenn ich mal eine Spinne nicht im Haus haben möchte, dann töte ich sie aber nie, sondern bringe sie einfach nach draußen. Dabei kommt es dann auf die Spinnenart an, wie ich sie transportiere. Bei "normalen" Spinnen, die man gewöhnlich in Häusern findet, nehme ich sie auch schon mal in die Hand und trage sie hinaus auf den Balkon.
Wenn man das nicht möchte, kann man ja ein Glas nehmen, das man über die Spinne stülpt und unter das man dann ein Stück Papier schiebt, um die Spinne von der Wand zu bekommen. So mache ich es teilweise auch bei anderen Spinnenarten, wie z.B. der Winkelspinne, die recht schnell werden kann, wenn man sie stört.
Bei mir ist es auch so, dass ich Spinnen, die ich im Haus finde mit dem Staubsauger weg mache. Da wir ja auf dem Land leben und da mehr Insekten ins Haus kommen als anderswo, wäre es eine zu große Arbeit die Spinnen einzusammeln und raus zu tragen. Außerdem hätte ich zu große Sorge, dass sie sobald ich die Haustüre schließe, sofort wieder durch einen Schlitz ins Haus kommen.
Crispin hat geschrieben:Eine Hausspinne, was soll das denn bitte für eine Spinnenart sein?
Als Hausspinne wird die Große Winkelspinne, Tegenaria atrica, bezeichnet.
Crispin hat geschrieben:Also ich persönlich finde jetzt eigentlich nicht, dass man damit argumentieren kann, Spinnen seien nützliche Tiere. Mal ganz ehrlich, wie viele Spinnen auf der Welt? Sicherlich mehr als genug, auf jeden Fall mangelt es uns nicht an ihnen.
Spinnen sind ohne Frage sehr nützliche Tiere und über 50% der in Deutschland beheimateten Spinnen sind vom Aussterben bedroht.
Crispin hat geschrieben:sollen sie ruhig draußen weiter krabbeln, mir tun sie nichts.
Eben. Mich persönlich stören Spinnen im Haus nicht, aber leider ihre Netze. Deshalb fange ich sie im Haus vorsichtig ein und lasse sie im Sommer im Garten frei. Ich akzeptiere, wenn jemand sich vor Spinnen ekelt. Ich kann aber nicht verstehen, warum manche Menschen Tiere, die ihnen nichts tun, einfach mir nichts, dir nichts töten. Dazu hat meiner Meinung nach kein Mensch das Recht. Oder wie sagte der Philosoph Arthur Schopenhauer: 'Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen'.
Ich lasse alle Spinnen die ich im Haus finde wieder frei, weil ich Tiere schützen möchte, egal wie klein oder ekelig die Tiere sind. Meine Frau ist da aber ganz anders, wenn sie eine Spinne sieht, dann holt sie sofort den Staubsauger raus und saugt die Spinne weg, aber das kann man ihr auch nicht verübeln, weil es nicht die schönsten Tiere sind. Also meine Frau tötet die Spinnen und ich lasse die Spinnen wieder frei. Außer wenn die Spinne zu dick und haarig ist, dann werde ich sie auch weg saugen, weil mir das dann zu ekelig wird.
Ich mag Spinnen überhaupt nicht. Früher habe ich immer einen halben Nervenzusammenbruch bekommen, wenn ich in meinem Zimmer oder meiner Wohnung irgendwo eine Spinne entdeckt habe. Da war es auch total egal, wie klein oder groß dieses Exemplar war. Damals habe ich dann auch meine Mutter oder meinen Bruder gerufen, damit diese die Spinne einfangen oder drauf schlagen. Ich konnte das einfach nicht selbst machen und habe mich einfach nur geekelt. Ich weiß gar nicht, woher dieser Ekel genau kam und ich kann es auch nicht richtig erklären, aber es ist irgendwie schon immer so.
Mittlerweile bin ich da etwas lockerer geworden. Töten könnte ich eine Spinne ohnehin nicht. Dass es nützliche Tiere gibt, ist mir dabei aber weniger wichtig. Ich möchte einfach keinem Tier Schaden zufügen und eine Spinne ist eben auch ein Lebewesen. Nur weil ich mich gerade davor ekele, muss ich sie ja nicht kaputt schlagen. Ich habe es sogar schon geschafft, kleinere Spinnen einzufangen und nach draußen zu setzen. Größere Spinnen muss aber nach wie vor mein Mann übernehmen, da traue ich mich einfach nicht heran. Der fängt sie dann kurzerhand ein und bringt sie raus. Den Staubsauger habe ich zum Entfernen der Spinnen allerdings noch nie benutzt.
Mich stört es nicht, wenn eine Spinne im Zimmer ist oder an der Decke herumkrabbelt. Manchmal beobachte ich sie sogar. Im Grunde genommen sind es faszinierende Tierchen, die weder beißen noch stechen. Es ist halt nur das unangenehme Gefühl, wenn sie mich als Objekt ihrer Begierde ausgesucht hat. Das kommt sehr, sehr selten vor. Aber das schnelle Laufen über der Haut, das kann ich gar nicht haben. Was mir auch sehr missfällt, dass die kleinen springen können. Ich versuche nach Möglichkeit, Spinnen wieder ins Freie zu setzen.
Wenn mein Mitbewohner dann schreiend ankommt mit den Worten: „Eine Spinne!“ Dann muss ich schnell handeln. Nehme ein Stück Küchenrolle und mache es nass. Das kommt dann auf die Spinne und sie landet dann in der Toilette. Sitzt sie oben an der Decke, wickle ich das nasse Papier über die Borsten des Schrubbers und versuche, sie so herunterzuholen. Sie kommt dann mit dem Papier nach unten. Erst eine Leiter zu holen - bis dahin ist sie weg. Ich habe auch noch nie versucht, sie mit dem Staubsauger zu entfernen, das finde ich irgendwie unfair.
Ich finde Spinnen besonders im Herbst interessant. Wenn sie in den Büschen ihre filigranen Netze gewebt haben und warten auf Beute. In der Herbstsonne glitzert das Netz richtig und sieht wunderschön aus.
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