Helpster nimmt keine Artikel von Autoren mehr an
Vielleicht kennt Ihr helpster – die Plattform, für die man Anleitung zu verschiedenen Themen schreiben kann. Ich habe das auch lange gemacht und daran nicht schlecht verdient. Es gab Zeiten, da habe ich jeden Tag drei bis vier Artikel verfasst und kam dann über den Monat gerechnet auf 1000 Euro.
Irgendwann lief es wohl nicht mehr so, man sollte mehr qualitative Artikel schreiben, aber es gab auch Projekte, wo man gezeichnete Bilder verkaufen oder Texte für andere Unternehmen über helpster schreiben konnte. Da war ich auch dabei.
Inzwischen ist es aber nicht mehr so. Ich hatte, wie die anderen Autoren wohl auch, eine Mail bekommen, dass die Plattform eingestellt wird, die Artikel bleiben online, aber man kann nichts mehr für helpster schreiben. Schade, es war eine schöne Einnahmequelle.
Habt Ihr auch für helpster geschrieben? Fehlt euch die Plattform? Warum musste es so weit kommen?
Ich habe nie für Helpster geschrieben. Aber Interactive Media hat starke Einbrüche bei Seiten wie Helpster, gute Frage und cosmiq hinnehmen müssen. Die Seiten werden durch den Algorithmus von Google abgestraft und haben Unique User in Millionenhöhe verloren.
Ohne die entsprechenden Mengen an Besuchern lässt sich die Werbung auf den Seiten nicht mehr gut verkaufen. Wenn man es nicht hinbekommt, dass die Seiten entsprechend optimiert werden und das die Autoren entsprechend schreiben, dann lohnt sich das nicht mehr. Man muss schließlich immer den Aufwand und den Ertrag sehen.
Ich habe auch nie für Helpser geschrieben, aber ich habe es im Forum einer Autorenseite mitbekommen. Allerdings stehe ich auch nicht alleine da, wenn ich behaupte, dass dem geneigten Leser dort auch nicht wirklich geholfen wurde. Ich bin einige Male bei Suchen auf diese Seite gestoßen und was man dort präsentiert bekam, war einfach nur oberflächlich und nicht hilfreich.
Daher finde ich es recht gut, dass Google in dieser Richtung sein Ranking angepasst hat. Denn Seiten mit sehr ausführlichen Texten wurden ja im Frühjahr aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgestraft und hatte mit enormen Einbrüchen zu kämpfen.
Ich habe auch nie für helpster geschrieben und bin auch überrascht, dass man da so viel verdienen konnte. Aber irgendwie ist es klar, dass das Ganze eingestellt wurde. Die Konkurrenz bzw. der Wettbewerb im Internet ist sehr groß und es wird immer schwerer, genug Leute auf die eigene Seite zu bekommen.
Es gab ja viele Seiten, wie helpster und dann kann es schnell bergab gehen. Wenn ein einzelner Autor bis zu 1000,00 EUR oder mehr monatlich verdienen konnte, dann ist das schon richtig viel und man kann erahnen, welche Kosten die Seite hatte.
Bislang habe ich mich in mindestens zwei drittel der Fälle geärgert, wenn ich Helpster aufgemacht habe, wenn ich nach der Lösung für irgend etwas gesucht habe. Die allermeisten Beiträge dort fand ich einfach lächerlich schlecht. Dass man für so eine minderwertige Qualität so viel Geld abschöpfen konnte, finde ich erschütternd.
Von daher finde ich es nachvollziehbar, wenn Google beschließt, dass solche Seiten, die so derartig heftig mit Geld nachhelfen, nicht mehr so gut gelistet werden. Denn auf Dauer fällt das ja dann auch auf eine Suchmaschine zurück, wenn der Sucher im Internet immer nur auf Seite eins Dinge findet, die nicht den Ansprüchen genügen.
Eigentlich fand ich helpster jetzt nicht ganz so schlecht wie manchmal beschrieben, aber wenn man sich mal den Betreiber anschaut, da könnte man ja vielleicht auch darauf schließen, dass die gutefrage.net GmbH sich mit dem Content von helpster immer mehr der Qualität und dem Niveau ihres Forums angenähert haben. Masse statt Klasse und gewisse Qualitätsstandards immer mehr vernachlässigend, das geht wohl auf Dauer nicht gut.
Eigentlich fand ich helpster jetzt nicht ganz so schlecht wie manchmal beschrieben, aber wenn man sich mal den Betreiber anschaut, da könnte man ja vielleicht auch darauf schließen, dass die gutefrage.net GmbH sich mit dem Content von helpster immer mehr der Qualität und dem Niveau ihres Forums angenähert haben. Masse statt Klasse und gewisse Qualitätsstandards immer mehr vernachlässigend, das geht wohl auf Dauer nicht gut.
Eigentlich war es genau umgekehrt. Anfangs reichte es aus, wenn die Keyworde im Text enthalten sind, später wurden dann sehr hohe Anforderungen an die Qualität gestellt und die Lektoren haben immer wieder nachgefragt, ob dieses oder jenes stimmt, man musste ab 2014 richtig komplexe und hochwertige Anleitungen schreiben und ich war auch für einen gesonderten Fachbereich freigeschaltet und da wurde auch sehr auf Qualität geachtet.
Also ich finde daher nicht, dass alles nur Schrott ist, was da steht. Sicherlich gibt es Anleitungen, die einem die eigentliche Lösung irgendwie schuldig bleiben oder die oberflächlich sind. Aber es gab wirklich dann einen Wandel zur Qualität hin, vermutlich weil es da von den Suchmaschinen irgendwelche Veränderungen im Ranking gab.
Zudem konnte man auch für Kunden, mit denen helpster zusammenarbeitete, Texte schreiben, dafür wurde man gesondert angefragt. Ich habe im Auftrag für helpster etwa für Immobilienportale und Reiseanbieter geschrieben und da wurden auch strenge Maßstäbe angelegt. Warum man auch das eingestellt hat, verstehe ich nicht.
Es gab ja viele Seiten, wie helpster und dann kann es schnell bergab gehen. Wenn ein einzelner Autor bis zu 1000,00 EUR oder mehr monatlich verdienen konnte, dann ist das schon richtig viel und man kann erahnen, welche Kosten die Seite hatte.
Man bekam pro Artikel 10 Euro und wenn ich pro Tag 3-4 Artikel geschrieben habe, macht das auf den Monat gerechnet 1000 Euro. Da ich helpster nun nicht mehr habe, schreibe ich stattdessen auf anderen Texterbörsen, da kommt genauso viel raus, weil ich jeden Tag so viel schreibe, dass mindestens 30 Euro pro Tag zusammenkommen. Bei helpster gab es nur den Vorteil, dass sich das schneller schrieb und man auch Bilder verkaufen konnte, was die Einnahmen dann nochmal gesteigert hat.
Daher finde ich es recht gut, dass Google in dieser Richtung sein Ranking angepasst hat. Denn Seiten mit sehr ausführlichen Texten wurden ja im Frühjahr aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgestraft und hatte mit enormen Einbrüchen zu kämpfen.
Ich finde das moralisch schon etwas fragwürdig, wenn Google durch Änderungen Seiten so massiv abstraft, dass diese ganz abknacken und das Team, was dort gearbeitet hat - es gab ja eine festangestellte Redaktion - arbeitslos wird. Das konnte ja auch vorher keiner ahnen, dass Google da irgendwann solche Seiten nicht mehr haben will, wenn es vorher prima funktionierte. Das wird Google sicherlich egal sein, aber schön finde ich es nicht, das hätte nicht gleich so radikal erfolgen müssen.
Sorry, aber das sehe ich anders. Es gibt ein fest angestelltes Team, die Vermarktung findet über einen Telekom-Ableger statt, der ein Schwergewicht der Branche ist. Andere Portale kommen immer wieder mit Veränderungen des Algorithmus zurecht, das trifft auf Portale zu, die den gleichen Vermarkter haben und auf alle möglichen anderen.
Man hätte reagieren können. Aber das, was Helpster als hohe Qualität bezeichnet, das ist ein Witz. Gut, sie haben schließlich auch entsprechend unterirdisch bezahlt, obwohl es schlimmere gibt. Wer in dem Geschäft ist, der muss permanent reagieren. Das geht mir nicht anders, ohne das nötige Wissen und ständige Anpassungen würde ich meine Texte auch nicht los.
Es ist eben ein Rechenspiel. Wie hoch ist der Einsatz und wie hoch ist der Ertrag. Wenn das nicht zueinander passt, gibt man ein Geschäft auf. Das ist in allen Bereichen so, warum sollte es ausgerechnet bei so einem Angebot anders sein? Wer soll Platz für Werbung kaufen, wenn niemand die Seiten besucht. Und es gibt eben bessere Texte zu vielen Themen.
Man hätte reagieren können. Aber das, was Helpster als hohe Qualität bezeichnet, das ist ein Witz. Gut, sie haben schließlich auch entsprechend unterirdisch bezahlt, obwohl es schlimmere gibt. Wer in dem Geschäft ist, der muss permanent reagieren. Das geht mir nicht anders, ohne das nötige Wissen und ständige Anpassungen würde ich meine Texte auch nicht los.
Na ja, ich finde schon, dass die Qualität zunahm, nachdem die Anforderungen gesteigert wurden und ich finde auch nicht, dass meine Artikel "ein Witz" waren. Also solche Bezeichnungen sind dann auch in dieser Verallgemeinerung ganz schön herabwürdigend.
Du hackst auch immer auf der Bezahlung herum. Gut, man hat nie genug Geld und es wollen immer alle mehr. Aber wenn ich mit 1-2 Stunden Arbeit am Tag monatlich 1000 Euro zusätzlich verdienen kann, dann ist das für mich kein Witz. Das mögen für dich Peanuts sein, für andere Menschen ist es viel Geld. Zumal von den 1000 Euro ja nur Steuern abgehen, keine Sozialabgaben, da habe ich beinahe mehr von den 1000 Euro für das Schreiben als von so manchem Nebenjob, über den ich versichert war.
Das mag für dich ein Witz sein, weil du irgendwelche Super-Kunden hast, die dir für Texte sonstwas für Summen zahlen. Ich finde, du sitzt deswegen aber manchmal auch auf einem ganz schön hohen Ross. Ich habe selbst zwei Bekannte, die sogar Germanistik studiert haben und sich mit einer Texterei selbstständig gemacht haben - also keine Laien. Die haben nicht für helpster geschrieben, sondern wie du für Endkunden oder Firmen. Der eine ist es nach einiger Zeit bleiben lassen, weil es sich nicht lohnte und der andere macht das mehr schlecht als recht weiter.
Die Branche gibt einfach nicht viel her und man kann nicht erwarten, dass man mit dem Texteschreiben wahnsinnig viel verdient. Oder haben dann deiner Ansicht nach meine Bekannten, die sich mit einer Texterei versucht haben, nur "einen Witz" geschrieben? Man verdient damit im Durchschnitt nicht viel und ich finde die Bezahlung von helpster nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass man relativ schnell so einen Text schreiben konnte und sogar noch für Bilder bezahlt wurde, die ich mal schnell nebenbei gezeichnet hatte.
Es ist schön für dich, wenn du mit deinen Texten stinkreich wirst, du bist aber nicht repräsentativ. Es gibt auch Leute, die verkaufen Socken und werden damit stinkreich. Das sind dann aber Ausnahmen und dann auf andere herunterzuschauen, die sich über 1000 Euro freuen und das als Witz zu bezeichnen, finde ich sehr unangemessen.
Es geht doch nicht darum, was du verdient hast oder was du geschrieben hast. Es geht um die Qualität, die Helpster hat. Und die ist im Bereich Content Marketing eben nicht sehr hoch, weil die nötige Anpassung fehlte. Ein Bestseller wäre in diesem Bereich auch eine miese Qualität, weil er die nötigen Anforderungen nicht erfüllt.
Es gibt gute Gründe, warum Profis in dem Bereich besser verdienen. Ein Studium in Germanistik hilft da allerdings meist wenig. Denn mit Content Marketing hat Germanistik verdammt wenig zu tun. Es versuchen viele mit diesem Abschluss und scheitern. Und das heißt nicht, dass diese Leute nicht schreiben können. Es heißt nur, dass sie von Content Marketing keine Ahnung haben und das ist auch nicht Teil ihrer Ausbildung.
Und die Qualität von Helpster passt eben nicht mehr zu den Anforderungen. Da nützt es wenig, wenn die Texte an sich eine solide Qualität haben. Und woher sollen Leute wie du, die nur einen einfachen und schnellen Nebenverdienst wollen, wissen, worauf es ankommt? Ich denke nicht, dass du ständig erfolgreiche Seiten analysierst, Texte in verschiedenen Versionen probierst und deine Ergebnisse permanent überprüfst und optimierst. Dann wäre der Job zu der Bezahlung nicht mehr attraktiv. Das ist für einen Nebenjob auch ok, aber es darf dann nicht wundern, wenn es nicht dauerhaft erfolgreich ist.
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