Traurig sein, wenn der Lieblingsautor verstirbt?

vom 03.09.2015, 10:38 Uhr

Eine Bloggerin, deren Bücherblog ich verfolge, war vor kurzem ganz traurig, als ihre Lieblingsautorin verstarb. Sie schrieb, dass die Autorin zum Zeitpunkt ihres Todes aber auch schon ein stattliches Alter erreicht hatte und in den letzten Jahren auch nichts mehr geschrieben hatte, wobei sie dennoch traurig sei, da sie eben viele Bücher von ihr gelesen und geliebt hatte. Von daher würde sie der Tod der Autor schon sehr mitnehmen.

Ich kann es nachvollziehen, wenn man traurig ist, wenn der Lieblingsautor plötzlich stirbt, wobei er bis dahin noch Bücher geschrieben hat, da man so eben keinen neuen Lesestoff mehr von ihm bekommt, auch wenn es egoistisch klingt. Wenn der Autor die letzten Jahre aber ohnehin nichts mehr verfasst hat und man die Person auch nicht persönlich kannte, kann ich so eine Trauer jedoch nicht unbedingt nachvollziehen.

Wart ihr auch schon einmal traurig, als euer Lieblingsautor verstorben ist? Galt die Trauer der Person selbst oder wart ihr eher traurig darüber, dann keine neuen Bücher mehr von ihr lesen zu können?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich war noch nicht traurig, weil bisher keiner meiner Lieblingsautoren verstorben ist. Allerdings kann ich gut nachvollziehen, dass es Menschen traurig macht, wenn die Autoren versterben. Schließlich bedeutet das auch, dass man vermutlich nie wieder ein Buch von dem Autoren lesen wird. Dennoch ist es halt so im Leben, dass alles mal ein Ende hat.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es gibt zwar einige Autoren, die mir vom Schreibstil her zusagen, aber einen richtigen "Lieblingsautor" habe ich nicht. Daher wäre ich auch nicht traurig, wenn einer von ihnen sterben würde. So etwas gehört nun mal zum Leben dazu und ich kenne diese Menschen ja auch nicht persönlich, daher ist es mir egal, was mit denen passiert. Es hat ja keine direkten Auswirkungen auf mein Leben.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe schon einige Lieblingsautoren, bei denen ich mich auch immer freue, wenn sie ein neues Buch herausbringen. Darum wäre ich dann schon traurig, wenn einer meiner Lieblingsautoren sterben würde und ich dann daran denken muss, welche Bücher ich von diesem Autor schon gelesen habe und dass es kein weiteres geben wird.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde so Bücher verbinden irgendwie auch, man fühlt sich dem Autor, gerade wenn es der Lieblingsautor ist schon Nahe und deswegen wäre ich auch einigermaßen traurig, wenn mein Lieblingsautor stirbt, auch wenn dieser nichts mehr geschrieben hätte. Immerhin ist man sich menschlich, durch die gelesenen Worte des Autors schon ein bisschen nahe. Natürlich ist es nicht so, wie wenn eine mir bekannte Person verstirbt, aber man ist ja trotzdem traurig.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Nein, bisher ist es mir noch nicht passiert, dass ich traurig war. Aber so geht es bei allem, was man schätzt und achtet. Es ist schlimm, wenn ein Lieblingsmusiker verstirbt, auch wenn er schon ein biblisches Alter erreicht hat. Oder wenn der Lieblingsschauspieler zu Grabe getragen wird und man ihn nie wieder sehen wird, nur in Filmen, die man längst kennt.

Das ist nun mal das Schicksal aller Menschen, dass sie irgendwann abtreten müssen und man selbst damit klar kommen muss. Immer stets von neuem merkt man dann, wie schnell es gehen kann, dass ein Mensch für alle Ewigkeit die Augen zugemacht hat, obwohl man sich wünschen würde, er wäre noch unter uns.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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