Wissenschaftler durch Politiker eher unseriös?

vom 28.08.2015, 12:45 Uhr

Neulich habe ich im Fernsehen eine interessante Debatte darüber verfolgt, dass die Journalisten und Wissenschaftler in Deutschland nicht mehr unabhängig sind und es oftmals auch einfach nicht sein können, weil keine Möglichkeit besteht. Man wird von bestimmten Leuten gesponsert, deren Interessen man dann vertreten soll. Ein gute Beispiel dafür waren Politiker. Möchten Politiker einen bestimmten Standpunkt vertreten, dann ist es natürlich immer besser, einen Wissenschaftler und Experten an der Seite zu haben, der diesen Standpunkt festigt.

Nur sucht sich ein Politiker natürlich keinen Wissenschaftler aus, der gut ist und der Kritiker ist, sondern er sucht nach einem, der möglichst mit den eigenen Interessen konvergiert. Daher können Wissenschaftler an Seite von Politikern oftmals nicht ernst genommen werden, da sie häufig ganz klar die Interessen der Politiker vertreten, ohne das es sich wirklich um eine unabhängige Expertenmeinung handeln würde. Wie findet ihr diese Entwicklung in Deutschland? In vielen anderen Ländern ist es besser und bei weitem nicht so schlimm, weswegen ich diese Entwicklung schon erschreckend finde.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde diese Entwicklung nicht wirklich gut, da ich eigentlich meine, dass Wissenschaftler nur der Wissenschaft dienen sollten. Aber das ist eben leider nicht möglich, wenn sie keine Finanzierung haben. Und so dienen sie eben dem Finanzier und dabei können einfach keine unabhängigen Ergebnisse mehr herauskommen. Das ist schon traurig, dass man auch bei Studien immer schauen muss, wer die in Auftrag gegeben hat, um sie richtig einordnen zu können.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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