Auch in eurer Stadt vermehrt Aufkleber von Pillen-Gegnern?

In meiner Uni-Stadt ist mir schon seit längerem aufgefallen, dass in der ganzen Stadt verteilt Aufkleber an Mülleimern und anderen öffentlichen Gegenständen angebracht sind. Auf den Aufklebern stehen dabei immer Texte, die gegen die Antibabybille sprechen sollen. Ich habe gesehen, dass auf einem stand, dass die Pille das Wasser verunreinigen würde, während auf einem anderen stand, dass die Pille zweifach wirkt: verhütend und im Falle einer Schwangerschaft abtreibend.

Das letzte bezweifle ich ja stark, wobei ich mich frage, wer denn solche Sticker in der Stadt anbringt und was das für einen Nutzen haben soll. Gibt es auch in eurer Stadt solche offensichtlichen Pillen-Gegner und was haltet ihr davon?

Also bisher habe ich von solchen Aufklebern nie etwas gehört und demnach auch keine gesehen. Verstehen kann ich die Vertretung einer solchen Meinung nicht. Selbst aus der Sicht eines religiösen Standpunktes ausgehend, dass Sex eines der "schlimmen Wörter" ist,ins dunkle Schlafzimmer gehört und allein der Zeugung eines Kindes dient, ist eine solche Einstellung meiner Meinung nach vollkommen überholt und nicht mehr zeitgemäß.

Kinder sollten im Idealfall aus Liebe gezeugt werden und die Pille gehört zu den sichersten und besten Wegen dahin. Zweck der Pille ist natürlich die Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft wobei als angenehmer Nebeneffekt ein besonders regelmäßiger Zyklus bei sehr vielen Mädels zu erwähnen ist.

Eine Schwangerschaft unterbrechen kann sie nach meinem Wissen nicht,dafür ist die Wirkungsweise der Pille nicht gemacht. Und die trotz regelmäßiger und bestimmungsgemäßer Einnahme tatsächlich immer einmal wieder zur Welt kommenden süßen "Tropis" sprechen ja auch dagegen. Also dann:Vorbeugen ist besser als jammern ...

Also das mit dem Trinkwasser stimmt zweifelsfrei. Denn die Hormone der Pille werden quasi ungefiltert wieder ausgeschieden, sodass das Abwasser und später auch das aufbereitete Trinkwasser mit weiblichen Hormonen mehr oder weniger "verseucht" sind. Die Wasserwerke verfügen entweder nicht über das Geld oder die Technologie die Hormone problemlos aus dem Wasser filtern zu können. Das hat dann eben zur Folge, dass wir Menschen Wasser (und alles was daraus gemacht wird) verwenden müssen, das mit Hormonen belastet ist und das nicht zu knapp, wenn man bedenkt wie viele Frauen die Antibabypille nehmen. Das summiert sich ja.

Dies schädigt nicht nur die Menschen gesundheitlich (Männer werden immer weiblicher, die Unfruchtbarkeit nimmt ab), sondern auch die Umwelt. So hat man beispielsweise schon bei Fischen feststellen können, dass die Reproduktionsrate abnimmt, weil die Hormone die Fortpflanzungsfähigkeit der Männchen behindert. Also kann man sagen, dass die Pille quasi zu einem Massensterben von Tieren, aber auch Menschen führen wird, wenn man nichts dagegen unternimmt.

Ich habe das in meiner Stadt noch nicht mitbekommen, wobei eine gewisse Aufklärung schon gut ist. Ich habe es oft beim Frauenarzt erlebt, dass es einfach nur aufgeschrieben wurde und man dann schnell abgefertigt wurde ohne mal zu erwähnen was das vielleicht auch für den Körper bedeutet. Das mit dem Wasser stimmt auf jeden Fall auch, wobei ich denke, dass die normale Pille zu schwach zur Abtreibung ist.

Ich bin nicht generell gegen eine Pille, aber ich denke, dass es schon gut ist, wenn man mal aufklärt. Viele Frauenärzte sehen nämlich leider nur das Geld was sie damit schnell verdienen können und das ist schade. Dennoch ist die Pille ein sehr sicheres Verhütungsmittel und auch eines der beliebtesten.

Weder die normale Pille, noch die Pille danach treibt ab. Was bleibt, ist das Wasser und die miserable Aufklärung. Wobei entsprechende Filter müssen sowieso eingebaut werden, um das Wasser zu reinigen. Erstens haben mancherorts Fische bereits ein Problem, sich vermehren. Zweitens betrifft das auch viele andere Wirkstoffe. Besonders problematisch sind gerade das Gestagen der Pille, Östrogen zu Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden und aus der Rindermast und Diclo. Das betrifft sowohl das Trinkwasser wie das Mineralwasser aus Flaschen.

Was übrig bleibt, das ist die mangelnde Aufklärung über die Risiken. Die meisten Mädchen ordnen die Pille gar nicht mehr als Medikament ein. Es ist ein Lifestyleprodukt für schöne Haut und schöne Haare, weibliche Formen und nur geringe oder keine Blutungen. Verhütung ist nur noch ein Nebeneffekt. Man sollte zumindest wissen, welche Risiken man eingeht.

Ein Medikament, das beworben wird, wie Spielzeug oder Mode und mal eben so verschrieben wird, das sollte es nicht sein. Es sollte etwas sein, zu dem sich Frauen bewusst entscheiden können, nachdem sie das nötige Wissen haben. Den Zugang sollte man sicher nicht erschweren, aber die Aufklärung sollte man verbessern.

Man muss immer bedenken, das andere Medikamente zur Behandlung von Krankheiten dienen. Je nach Schwere der Krankheit nimmt man mehr oder weniger Nebenwirkungen und langfristige Folgen in Kauf. Aber die Pille nehmen meist Gesunde ein. Daher sollten sie wirklich wissen, worauf sie sich einlassen.