Sind Klarträume das Beste was es gibt?

vom 22.08.2015, 15:49 Uhr

Ich beschäftige mich schon seit längerem mit dem Klartraum, hier eine kleiner Erklärung für die die nicht wissen was es ist (ansonsten nächsten Absatz weiter lesen). Wenn man ganz normal am schlafen ist und einen Traum hat, und man dann wieder aufwacht und sich erinnert, dann ist man doch in den meisten Fällen verwundert über die Dinge die im Traum passiert sind, oder?

Nun ja, es ist ja nicht normal, dass man rum fliegt, gegen Monster kämpft oder Drachen einen jagen. Aber im Traum kommt es einem so Real und so normal vor, wie der Realität, man hinterfragt gar nicht erst, wie das sein kann. Und hier kommt der sogenannte Klartraum ins Spiel. Wenn man im Traum ein kleines wenig skeptisch wird, einem etwas unlogisch oder gar unmöglich vorkommt und man dann merkt "hey, das kann gar nicht echt sein. Moment mal ich träume gerade!", dann erlangt man im Traum sein Bewusstsein.

Und was bringt es einem? Nun ja, man hat mit seinem Bewusstsein (mit Training bzw Übung) die volle Kontrolle über seinen Traum. Man kann einfach alles machen, auch das was in der Realität nicht möglich ist, wie Fliegen, super schnell sprinten oder stark wie Hulk sein. Man kann auch die Traumwelt verändern, seine eigene Welt kreieren und alles so gestalten wie man es will. Es ist DEINE neue Welt. Das beste ist, alle Wahrnehmungen die man kennt hat man auch im Traum, wie fühlen, riechen, schmecken usw.

Ich habe etwa 2 Monate trainiert und vor kurzem meinen ersten Klartraum gehabt und ich sag´s euch es war so unbeschreiblich gut, ich war voller Euphorie als es geklappt hat, so viele Glücksgefühle hatte ich noch nie gehabt. Ich finde, das Klartraum das beste ist, was man machen kann und noch dazu erlebt man das alles im Schlaf, zu der Zeit in der man richtig unproduktiv Zeit verliert. Ich bin mal gespannt über eure Meinungen, Versuche und Erfahrungen und ob ich dem ein oder anderen sein Interesse zu diesem Thema wecken konnte.

» majinvegeta » Beiträge: 158 » Talkpoints: 34,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ein Klartraum kann sehr spannend sein, das stimmt schon. Trotzdem hätte er für mich nie einen solchen Stellenwert gehabt, dass ich in Euphorie ausgebrochen wäre. Vielleicht liegt das aber auch am individuellen Temperament.

Beim Lesen deines Beitrags ist bei mir eine Frage aufgekommen: Wie trainiert man Klarträume? Ich dachte immer, es wäre Zufall, wenn man einen solchen erlebt.

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Der Schlaf dient ja zur Regeneration und das ist Absicht, dass man da nichts bewusst erlebt und durch einen Klartraum hat man ja doch bewusste Elemente im Schlaf. Vielleicht schmälert das den Erholungseffekt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Zitronengras hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Der Schlaf dient ja zur Regeneration und das ist Absicht, dass man da nichts bewusst erlebt und durch einen Klartraum hat man ja doch bewusste Elemente im Schlaf. Vielleicht schmälert das den Erholungseffekt.

Ich habe mal ein Buch über Klarträume, auch luzide Träume genannt, gelesen und da stand, dass sich Klarträume nicht auf die Qualität des Schlafes, also den Erholungseffekt auswirken.

Ich finde luzide Träume auch sehr spannend, hatte aber schon lange keine mehr. Vermutlich muss man regelmäßig üben und wenn man sein "Training" irgendwann etwas vernachlässigt, verschwinden auch die luziden Träume wieder. Ich habe aber auch eine Freundin, die ganz ohne Übung fast immer nur Klarträume hat.

Mir hat es immer geholfen, mir vor dem Einschlafen zu sagen "das nächste Mal wenn ich träume, weiß ich, dass ich träume". Oder mir im wachen Zustand im Alltag mal bewusst zu überlegen, dass ich gerade wach bin. Man kann im Alltag auch mal bewusst Lichtschalter betätigen oder seine Hände mal genau anschauen. Das sind Dinge, die in Träumen nicht funktionieren (das heißt, in Träumen kann man seine Hände nicht genau erkennen, wenn man sich darauf konzentriert).

Wenn man das regelmäßig macht und im Traum dann "unsicher" wird, ob man träumt, kann man diese Methoden anwenden, um es zu überprüfen. Aber alleine die Tatsache, dass man sich im Traum unsicher ist, ob man wach ist, spricht ja schon dafür, dass man träumt. Denn im Alltag hat man solche Unsicherheiten für gewöhnlich nicht.

Trotzdem verlaufen bei mir Klarträume nicht immer so schön. Denn auch wenn ich mir bewusst werde, dass ich träume, bekomme ich nicht automatisch die Kontrolle über den Traum. Vor einer Weile hatte ich einen Albtraum und wurde darin von einem Mörder verfolgt. Obwohl ich wusste, dass ich träumte, konnte ich ihn nicht davon abbringen, mich zu verfolgen und hatte Angst. Ich sagte mir "gleich wachst du auf und dann ist es vorbei", aber schön war es trotzdem nicht.

Außerdem habe ich gelesen, dass luzide Träume das Auftreten der Schlafparalyse fördern und auch wenn ich sowas noch nicht erlebt habe, weiß ich aus Berichten, dass ich sowas nie mitmachen will. Bei einer Schlafparalyse wacht man auf, ist aber erstmal bewegungsunfähig und wenn man gerade geträumt hat, kann man quasi aus dieser Phase noch was in die Wachwelt mitnehmen und bekommt Halluzinationen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 03.09.2015, 20:22, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich habe mich sehr intensiv mit Klarträumen beschäftigt, und schon so einige gehabt. Das allerbeste, was mir durch diese Träume passiert war, oder besser gesagt mit der Beschäftigung damit, war die enorm verbesserte Erinnerung an meine ganz normalen Träume. Ich habe das Gefühl, dass ich Lebenszeit geschenkt bekommen habe. Ich erinnere mich an die allermeisten Träume und irgendwie ist das wie eine Verdoppelung meiner Lebenserinnerung. Ich habe seitdem das Gefühl, viel mehr zu erleben als früher.

Was die Klarträume selbst betrifft, so versuche ich ungefähr zweimal im Monat einen zu haben. Manche machen sich ja einen regelrechten Sport daraus, möglichst oft einen luziden Traum zu erleben. Aber das ist mir zum einen zu viel Stress und zum anderen habe ich lieber wenige, aber dafür sehr intensive Klarträume. Und die sind dann wirklich der Hammer. Eine metaphysische Erfahrung ohnegleichen. Die Farben, die Klarheit und vor allem das Bewusstsein, Einfach unbeschreiblich!

Eine Schlafparalyse hat man übrigens jede Nacht, und zwar immer, wenn man träumt! Das ist ja ein Selbstschutz, damit man die Bewegungen, welche man träumt, nicht tatsächlich ausführt. Aber es stimmt schon, dass es unheimlich ist, wenn man wach wird und sich nicht bewegen kann. Das hatte ich schon oft, und früher machte mir das große Angst. Jetzt, da ich weiß, was es ist gleite ich dann sofort in einen Klartraum über.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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