Nach Besuch bei Verwandten große Wehmut empfinden?

vom 28.08.2015, 12:04 Uhr

Ich war vergangene Woche bei meiner Tante zu Besuch. Sie wohnt gewissermaßen am anderen Ende Deutschlands und ich musste sechs Stunden fahren, um zu ihr zu gelangen. Das ist dann schon anstrengend. Aber es war eigentlich schön da und es ist auch nett, ab und an was Kleines zu unternehmen. Meinte Tante ist in einer Art Vorruhestand, sie hat sich als Beamtin noch vor der eigentlichen Rente in Ruhestand versetzen lassen. Mein Onkel verdient auch sehr viel und daher leben die ganz gut.

Eigentlich bin ich ein bisschen neidisch, dass sie nicht mehr arbeiten muss und ich muss nächste Woche wieder auf Arbeit. Aber unabhängig davon ist es eben schön, mal wieder Verwandte zu sehen, die man selten trifft. Ich war richtig deprimiert auf der Rückfahrt, da ich ja weiß, dass man sich so schnell nicht wiedersieht und wenn, dann muss ich wieder so ewig weit fahren.

Kennt ihr diese Wehmut, wenn man von einem Besuch wieder aufbricht? Heute geht es schon wieder, ich muss eben damit leben, dass ich wieder auf Arbeit muss. Aber am liebsten wäre ich noch mehrere Tage dort geblieben. Wie geht ihr mit dieser Wehmut um?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe eine ganze Reihe Verwandte im Ausland und auch in Deutschland leben gar nicht so viele Verwandte so nah bei mir, dass ich die mal eben schnell zum Tee trinken besuchen kann. Ich bin es gewohnt mit vielen Leuten hauptsächlich über das Internet Kontakt zu haben. Das lässt sich nicht ändern, denn egal wo ich wohnen würde, es gibt immer Leute, die nicht in meiner Nähe sein werden.

Und ich habe Spaß an meinem Job und würde mir einen neuen suchen wenn ich mal keinen Spaß mehr habe. Ich könnte mir nicht vorstellen jeden Tag so viel Zeit mit etwas zu vergeuden, an dem ich keinen Spaß habe. Und neidisch auf Menschen, die praktisch arbeitslos sind, bin ich auch nicht. Für ein paar Wochen mag das Spaß machen, aber auf Dauer ist das doch einfach nur schrecklich langweilig.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich werde nächsten Monat meinen Cousin besuchen fahren, den ich schon fast 10 Jahre nicht gesehen habe. Ich bin sehr aufgeregt deswegen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich ihn wieder vermissen werde, wenn ich da wegfahre und das normale Leben wieder los geht. So ist das eben wenn man sich sehr gut versteht und auch harmoniert, sich aber leider wegen der Distanz viel zu selten sieht.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Und ich habe Spaß an meinem Job und würde mir einen neuen suchen wenn ich mal keinen Spaß mehr habe. Ich könnte mir nicht vorstellen jeden Tag so viel Zeit mit etwas zu vergeuden, an dem ich keinen Spaß habe.

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich meinen Job total furchtbar finde bzw. meine Jobs, da ich mehrere Stellen habe. Mich stören Kleinigkeiten, so wie es wohl bei jeder Stelle Kleinigkeiten geben würde, die man nicht mag. Aber dennoch ist es für mich schöner und angenehmer, frei zu haben, bis mittags zu schlafen, dann vielleicht irgendeine Kleinigkeit zu unternehmen und einfach durch den Tag zu gammeln. Mir gefällt das besser als zu arbeiten, unabhängig vom konkreten Job.

Und neidisch auf Menschen, die praktisch arbeitslos sind, bin ich auch nicht. Für ein paar Wochen mag das Spaß machen, aber auf Dauer ist das doch einfach nur schrecklich langweilig.

Mir wäre da nicht langweilig, ich mache gerne nichts oder gammle herum. Zudem passierte ja dennoch jeden Tag etwas, wir haben kleine Ausflüge gemacht oder waren einkaufen usw. Ich brauche keinen Job, um mich wertvoll zu fühlen. Und faktisch arbeitslos ist sie nicht, sie hat sich in den Vorruhestand versetzen lassen und dafür eine Abfindung bekommen, mit der sie die Zeit bis zur Rente überbrückt.

Eigentlich hat sie ein schönes Leben und ich würde mich freuen, wenn ich so leben könnte und auch in der schönen Gegend. Klar, da mag es auch mal Probleme geben, aber für mich als Besucher war das eine schöne Zeit und es ist schade, dass man das erst in ferner Zukunft wiederholen kann.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe nach Verwandtenbesuchen noch nie Wehmut empfunden. Ich habe nur zu wenigen Verwandten Kontakt, wobei diejenigen, zu denen ich Kontakt habe, in meiner Nähe wohnen. Somit muss ich dort auch nicht übernachten und ich kann diese Verwandten öfter sehen. Zu den anderen ist der Kontakt so schlecht, dass ich es mir gar nicht vorstellen kann, diese zu besuchen. Wenn, dann würde ich das auch nur mit meinen Eltern machen, da diese wenigstens noch ein bisschen Kontakt haben und meine Eltern den Verwandten auch näher stehen, als ich. Allerdings fühle ich mich auch schon zu alt dafür, um mit meinen Eltern bei den Verwandten zu schlafen.

Der Kontakt zu meinen Verwandten war noch nie besonders gut, zumal diese auch größtenteils im Ausland leben. Als ich noch ein Kind war, sind wir die Verwandten öfter besuchen gefahren, wobei ich mich da auch immer schrecklich gelangweilt habe. Es gab kaum jemanden in meinem Alter und von der Sprache her habe ich auch nicht alles verstanden, so dass ich immer froh war, wenn es wieder zurück ging.

Wenn ich jetzt Lust darauf habe, für einige Tage aus dem Haus zu kommen, dann besuche ich viel lieber Freunde oder buche mir gleich einen Urlaub. Zu Freunden habe ich mehr Kontakt und da fühle ich mich einfach wohler. Gleich einen Urlaub zu buchen, ist jedoch am besten und da entspanne ich mich auch wesentlich mehr, als bei irgendwelchen Verwandten, mit denen ich gar nichts zu reden wüsste.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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