Schon mal auf Geld und besseren Posten verzichtet?
Wenn man in einem Unternehmen arbeitet, bieten sich von Zeit zu Zeit Möglichkeiten, die Karriereleiter aufzusteigen. Man bekommt lukrative Positionen und ein entsprechendes Gehalt geboten. Natürlich sind die Positionen häufig auch mit höherer Verantworte und Mehrarbeit verbunden. Dennoch lockt viele das höhere Gehalt und die bessere Position.
Dennoch gibt es bestimmt Leute, die auch mal darauf verzichtet haben. Wenn man sich wohlfühlt, gibt es ja eigentlich keinen Grund, aufzusteigen. Man muss sich wieder neu einarbeiten und neuen Herausforderungen stellen. Wenn man auf Geld und Macht verzichtet, kann man ein ruhiges und geregeltes Leben weiterleben.
Hat jemand von euch schon mal bewusst auf mehr Geld und auch die bessere Position verzichtet? Wenn das der Fall sein sollte, warum habt ihr das gemacht? Wie sind eure Erfahrungen damit? Habt ihr es bereut? Gab es dann nochmal Chancen für euch?
Ich habe tatsächlich schon einmal zumindest auf die Aussicht auf eine bessere Position verzichtet. Der Grund war für mich einfach, dass diese Position sehr undankbar gewesen wäre, weil man zwischen den Stühlen gestanden hätte und man nur mehr Verantwortung, aber nicht mehr Macht zur Durchsetzung der Verantwortung gehabt hätte.
Der Stundenlohn wäre im Endeffekt zumindest kurzfristig auch nicht besser gewesen. Ich habe mir zwar dadurch wahrscheinlich eine gute Möglichkeit auf weiteren Aufstieg verbaut, aber ich bin mit meiner aktuellen Position sowohl finanziell als auch von den Aufgaben so zufrieden, dass ich deshalb keinerlei Gewissensbisse habe.
Nicht direkt, aber wenn ich es forciert hätte dann hätte ich auch einen Posten mit mehr Verantwortung bekommen können. Allerdings bin ich Beamter und da gibt es nicht automatisch mehr Geld wenn man höherwertige Aufgaben übernimmt. Das kann Jahre dauern bis es zu einer Beförderung kommt. Aktuell erlebe ich das von der aufgestiegenen Abteilungsleiterin zum Amtsleiter und dem dort nachrückenden Abteilungsleiter. Vor Jahren wurde eine Kollegin befördert weil es nicht anders ging (sonst hätte niemand die Aufgaben erledigen dürfen). Geld gab es erst nach über zwei Jahren und auch nicht rückwirkend.
Warum soll ich mich dann krumm machen, mich einschleimen und auf mich aufmerksam machen? Ich bin zufrieden wie es ist, ich brauche keine bessere Bezahlung und noch mehr Stress. Das ist die Sache für mich überhaupt nicht wert. Der Mehraufwand wäre beträchtlich, pünktlich Feierabend kann man vergessen und das wird auch so erwartet. Der oben bereits erwähnte Nachrücker hatte mir gegenüber gestanden dass er gerne die Zeit zurückdrehen würde um wieder als normaler Mitarbeiter durch das Haus zu wandeln. Leider kennt in hier ja niemand, der hat 25 Jahre auf diesen Posten hingearbeitet! Ich denke das sagt alles.
Demnächst geht wieder ein Abteilungsleiter in Ruhestand. Von der Qualifizierung her kämen zwei Mitarbeiter in Frage, darunter ich. Von der anderen Kollegin weiß ich dass ihr Ruf in Führungskreisen katastrophal ist und damit ausfällt und ich dann möglicherweise gefragt werden könnte. Ich werde das dann auch ablehnen, sollen sie sich doch von außen jemanden holen was eh nicht funktioniert weil keiner hierherkommen möchte.
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