Das Seerosenspiel von Lulu Wang

vom 28.10.2008, 01:02 Uhr

Vor kurzem habe ich „Das Seerosenspiel“ von Lulu Wang gelesen. Das Buch behandelt die Kulturrevolution in China und hat mich tief berührt. Die Zustände in diesem Land in diesen Jahren sind ja kaum vorstellbar, die Autorin schildert die Kulturrevolution schonungslos und lässt auch die erschüttertsten Momente nicht aus.

Das Leben in einem „Umerziehungslager“, die Verfolgungen und Unterdrückungen der Intellektuellen, all das war für mich beeindruckend und ist mir wirklich nahe gegangen. Nun habe ich einen Vortrag über Demokratie und Menschenrechte besucht, die Vortragende erwähnte auch das „Seerosenspiel“, schließlich ist es ja ein Bestseller, stufte es aber als „überhaupt nicht empfehlenswert“ ein. Es sei viel zu emotionslos geschrieben und bringe dem Leser gar nichts von den wahren Zuständen im damaligen China näher.

Ich war eigentlich begeistert von dem Buch und finde es alles andere als „emotionslos“.

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Ich habe bisher nur sehr wenige Bücher gelesen, die im chinesischen Kulturkreis spielen. Auch sonst habe ich wenig Ahnung vom chinesischen Leben und der Mentalität in China. Über politische Dinge in China weiß ich so gut wie Nichts. Aus diesen Gründen interessiert mich Literatur in Romanforum über China durchaus.

Ein wenig erinnert mich deine Buchempfehlung an Ausgesperrt von Grit Pope. Wobei Ausgesperrt eben in der ehemaligen Deutsch Demokratischen Republik spielt. Mir dadurch wahrscheinlich auch näher ist. Trotzdem würde ich auch mal ein Buch über das chinesische System lesen.

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