Kickstarter als User nutzen

Kickstarter ist eine bekannte Plattform für sogenanntes Crowdfunding, es wird dort also um Spenden für Projekte diverser Natur geworben. Die Fertigstellung obliegt dabei dem Ersteller des Projekts und es gibt keine echten Sicherheiten für die Spender, dass sie für ihr Geld auch tatsächlich mal ein fertiges Produkt bekommen.

Auch in Deutschland soll demnächst Kickstarter verfügbar sein, denn obwohl man als User auch jetzt schon Kickstarter nutzen kann, sind die Zahlungsmethoden nicht unbedingt passend und der Versand erfolgt meist aus den USA, was speziell ein Thema für den Zoll ist, wenn das Produkt hier ankommt und man Zollgebühren von ~20% leisten muss.

Bisher hatte ich Glück mit den Projekten, die ich mitfinanziert habe und sie stehen kurz vor der Auslieferung. Andere Spender, speziell bei Computerspielen, hatten aber schon richtig Pech und die Titel wurden ohne Lieferung eingestellt, weil das Projekt überschätzt wurde und das Geld nicht gereicht hat.

Wie ist es bei euch bisher gelaufen, nutzt ihr Kickstarter und unterstützt dort fleißig Projekte? Was habt ihr schon unterstützt und wie schnell war das Projekt dann auch abgeschlossen? Oder seid ihr eher vorsichtig und habt mit solchen Plattformen noch gar keinen Kontakt gehabt?

Ich habe bisher schon einige Projekte sehr gut beobachtet, aber bisher kein einziges davon mitfinanziert. Das liegt allerdings vor allem daran, dass diejenigen Projekte, die mich interessiert haben, lediglich eine Finanzierung via Kreditkarte angeboten haben, die ich nicht besitze und in nächster Zukunft auch nicht beantragen werde.

An sich halte ich Kickstarter aber für eine sehr gute Sache. Ich finde es immer toll, wenn kleine, unabhängige Projekte von unbekannten Leuten so eventuell ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommen und es überhaupt erst möglich gemacht wird, diese ordentlich zu finanzieren.

Was mir aber nicht so gut gefällt ist, dass inzwischen immer mehr größere Name dort auftauchen und damit ins Rampenlicht rücken. Es mag zwar schon ganz toll sein, wenn ehemalige Rare-Mitarbeiter sich an ein Yooka-Laylee setzen oder Koji Igarashi einen inoffiziellen Castlevania-Ableger finanziert bekommt, aber dennoch rückt dadurch meiner Meinung nach der eigentliche Grundgedanke von Kickstarter leider eher in den Hintergrund.