Wieso ist der Name Kevin negativ besetzt?

vom 29.08.2015, 19:00 Uhr

Mir ist aufgefallen, dass der Name Kevin immer populärer wird, jedoch viel mehr im negativem Sinne als im positivem Sinne. Das ist nicht nur bei mir im Umkreis so, sondern scheint Deutschlandweit so zu sein, zumindest stoße ich fast überall im Internet darauf.

Als Beispiel: Wenn jemand was dummes oder stupides macht, jemanden Fehler unterlaufen die einem normalen Menschen nicht passieren, auf Hirnrissige Ideen kommt oder sonst was negatives macht, so hört man oft den Satz "Was für ein Kevin" oder "Ein richtiger Kevin".

Ich lache darüber mittlerweile, ich weiß zwar nicht woher es kommt aber es hat sich schon fast eingebürgert und ich finde es schon lustig, vor allem wenn es unerwartet kommt. Weiß jemand von euch woher dieser Trend kommt?

» majinvegeta » Beiträge: 158 » Talkpoints: 34,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube nicht, dass der Name Kevin heute noch beliebt ist. Viele Leute in den 90ern nannten ihre Kinder so und man verzeichnete tatsächlich einen kleinen Boom nach dem Rauskommen des Films "Kevin allein zuhaus". Ähnlich wird es wohl auch mit dem Namen Lena sein, der nach dem Eurovision Song Contest vor wenigen Jahren zum beliebtesten Mädchennamen wurde in Deutschland.

Vermutlich kommt das daher, dass viele Menschen aus bildungsfernen Schichten ihre Kinder Kevin nannten. Daher kommen auch die Begriffe Kevinismus oder Alpha-Kevin. Letzteres hätte ja fast das Jugendwort des Jahres werden können, hätte man es nicht wegen der Diskriminierung aus der Voting Liste gestrichen.

Dabei steht Kevin nur stellvertretend für eine Reihe von Namen, die mit Vorurteilen behaftet sind, zum Beispiel Chantal und Mandy.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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