Buchvorstellung: Die kahle Sängerin
Ich studiere Französisch auf Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen und daher habe ich im Rahmen meines Studiums das Theaterstück “La cantatrice chauve” von Eugène Ionesco gelesen und es hat mir wirklich gut gefallen. Dieses Werk ist auch auf deutsch erschienen unter dem Titel “Die kahle Sängerin” und ist daher auch für deutschsprachige Leser zu empfehlen. Es handelt sich dabei um ein absurdes Theaterstück. Es wird auch als Anti-Theater bezeichnet, da es als eine Provokation und eine Ablehnung des traditionellen Theaters gewertet wird.
Das Drama beginnt im Wohnzimmer der Familie Smith, welches mit Ledersesseln ausgestattet ist. Familie Smith stammt aus der Nähe von London und ist mit einem Ehepaar mit dem Nachnamen Martin befreundet, welches zum Abendessen eingeladen wird. Während das Ehepaar Smith auf die Ankunft ihrer Freunde warten, quasselt Frau Smith dauerhaft und berichtet ihrem Ehemann von alltäglichen, allerdings uninteressanten Geschichten. Diese Szene wirkt bereits absurd, da der Mann der Frau kaum Gehör schenkt. Dadurch beginnt das Ehepaar zu streiten und zieht sich schließlich zur Versöhnung in ihr Schlafzimmer zurück. Währenddessen erreicht das Ehepaar Martin das Haus der Smiths und sie werden gebeten doch im Wohnzimmer auf die Gastgeber zu warten. Dort entwickelt sich ein absurdes Gespräch zwischen den beiden, die sich plötzlich nicht mehr zu kennen scheinen.
Sie haben das Gefühl, dass sie sich bereits irgendwo gesehen haben und erörtern schrittweise, dass sie aus der gleichen Stadt stammen, im gleichen Zug nach London gefahren sind, dass sie im selben Haus wohnen, im gleichen Bett schlafen und dass sie sogar verheiratet sind und gemeinsame Kinder haben. Als Mr. Und Mrs. Smith eintreffen, stellt es sich als schwierig heraus ein sinnvolles Gespräch zu beginnen und es kommt zu zahlreichen Pausen und Füllwörtern während dem Gespräch. Aus diesem Grund entwickeln sich sinnlose und absurde Gespräche. Plötzlich trifft ein Feuerwehrmann ein, der ein Feuer löschen möchte, welches aber gar nicht existiert. Es bricht eine gewisse Panik aus und es wird nur noch mit Wortfetzen, Sprichwörtern und einzelnen Buchstaben um sich geworfen.
Abschließend muss gesagt werden, dass es sich um ein sehr interessantes und lustiges absurdes Theaterstück handelt. Die im Titel vorkommenden kahle Sängerin tritt während der kompletten Handlung des Stückes nicht persönlich auf, sondern wird lediglich einmal von besagtem Feuerwehrmann erwähnt. Es ist in einer sehr einfachen französischen Sprache geschrieben und eignet sich daher meiner Meinung nach auch für Leute, die nicht so gut französisch sprechen. Auf Deutsch kann man das Werk gut nebenbei lesen ohne ihm zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Daher ist es beispielsweise für einen Urlaub gut geeignet.
Der Wortwitz des Werkes Die kahle Sängerin scheint mehr im französischem zu liegen oder irre ich mich da? Ich persönlich ziehe ein Roman eines Theaterstückes in Buchform vor. Irgendwie konnte ich mich damit nie recht anfreunden.
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