Was bedeutet ein Dividendenabschlag bei Aktien?

vom 17.06.2015, 13:02 Uhr

Investiert man in Fonds oder Aktien, so möchte man ja logischerweise auch gute Renditen in Form von Dividenden erwirtschaften. Nun geistert ja gerade im Aktienbereich der Begriff vom Dividendenabschlag herum und mich würde mal interessieren was dieser genau bedeutet. Wie und warum kommt denn ein Dividendenabschlag zustande und welche Auswirkungen hat dieser auf die Anleger?

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Der Dividendenabschlag entsteht an dem Tag, an dem die Dividende gebucht wird. Das muss nicht unbedingt der Auszahlungstag sein, bei deutschen Aktien ist das aber in der Regel so.

Man muss sich einfach vorstellen, man würde einen Tag vor der Ausschüttung die Aktie kaufen und am nächsten Tag verkaufen. Wäre die Dividende nicht berücksichtigt, könnte man ja quasi die Dividendenrendite eines ganzen Jahres an einem Tag mit nehmen. Das kann aber nicht funktionieren. Also muss der Kurs an diesem Tag um die Dividende reduziert werden. Und das ist eben der Dividendenabschlag.

Das heißt aber nicht, dass der Kurs an diesem Tag unbedingt fallen muss. Schließlich kommen noch die normalen Kursschwankungen dazu. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 2% Dividende zahlt, der Kurs aber am Stichtag um 3% steigen würde, notiert er immer noch knapp im Plus. Aber er steigt eben keine ganzen 3%, sondern nur um den Dividendenabschlag korrigiert.

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