Mehrfach Pech - Vorhaben nicht weiter verfolgen?

Neulich hatte ich mehrfach hintereinander ziemliches Pech. Ich habe mir Pflanzensamen von einer besonderen Ficusart bestellt und diese ausgesät. Leider hatte ich keine Frischhaltefolie im Haus, so dass der Blumentopf vorerst noch nicht bedeckt war. Mein Freund schmiss den Blumentopf aber versehentlich um und da die Samen winzig klein sind und oben aufliegen müssen, da sie Lichtkeimer sind, hatte es keinen Sinn mehr und ich saugte alles auf. Die nächste Tüte Samen ging bei der Post verloren, die nächste kam erst Wochen später.

Und diesmal war ich es, die den Blumentopf umschmiss und die Samen waren wieder verloren. Als ich das einer Bekannten erzählte diese, dass das für sie schon ein schlechtes Omen wäre und sie das nicht weiter verfolgen würde. Wie ist das bei euch, hattet ihr bei einem bestimmten Vorhaben auch schon mehrfach hintereinander so ein Pech, dass ihr kein Interesse mehr daran hattet, dass Hobby weiter zu verfolgen? Oder würden euch solche Vorfälle nicht weiter beeindrucken?

Meiner Meinung nach klingt es nur nach einer gehörigen Portion Missgeschick und wenn du und dein Freund euch etwas Mühe gebt, dann sollte es meiner Meinung nach klappen. Es ist ja nicht so, dass die Samen beide Male nicht aufgegangen wären (dies könnte man vielleicht als ein schlechtes Omen deuten ), sondern es lag schlichtergreifend an euch, dass ihr den Blumentopf zwei mal umgeworfen habt. Das nächste Mal vielleicht ein bisschen besser aufpassen und den Topf eventuell woanders platzieren, sodass ihr den nicht aus Versehen umschmeißen könnt und dann steht deinem grünen Daumen nichts mehr im Wege.

Ich kann es schon verstehen, dass man irgendwann die Lust verliert, wenn etwas einfach nicht gelingen möchte, was man sich eigentlich fest vorgenommen hatte. Aber als schlechtes Omen würde ich es dann nicht deuten und wenn es etwas ist, was ich unbedingt machen möchte, dann werde ich das auch weiterhin versuchen. Ich denke auch, dass ihr bei den nächsten Samen einfach noch vorsichtiger sein solltet und dann wird es schon klappen.

Den Ausdruck "böses Omen" würde ich in diesem Kontext nun nicht verwenden. Warum sollte das Schicksal dich denn daran hindern wollen, die Samen zu ziehen? Was soll denn dann böses passieren, wenn du es schaffst? Ich finde so eine Theorie in diesem Kontext ziemlich weit her geholt und glaube da nicht so wirklich dran.

Aber ich kann verstehen, wenn man nach so vielen Missgeschicken einfach die Motivation verliert. Wenn ich ein fremdes Auto fahre und das dann leider mehrmals hintereinander abwürge, dann macht mir das Auto fahren damit auch keinen wirklichen Spaß mehr und ich habe keine Lust mehr weiter zu machen.