Immobilienhandel / Handel mit Immoblien lukrativ?

vom 06.10.2008, 19:58 Uhr

Ein Freund von mir hat sich darauf spezialisiert Immobilien aus Zwangsversteigerungen zu erwerben, diese zu renovieren und dann wieder zu verkaufen oder zu vermieten. Er lebt nun schon die letzten 5 Jahre davon und meint, dass das Geschäft immer lukrativer wird und rät mir dazu bei ihm einzusteigen.

Er hat mir einige Objekte gezeigt, die er erworben hat und die er auch sorgfältig ausgesucht hat. In meinen Augen sind diese deutlich unter dem Marktwert und können jederzeit verkauft werden. Mein Freund renoviert die Wohnungen weitgehend allein und ist ziemlich gut darin. Ich überlege mir ernsthaft bei ihm einzusteigen.

Hat schon jemand Erfahrungen mit Immobilienhandel in diesem Bereich und kann mir die Sache empfehlen bzw. davon abraten? Bin für alle Empfehlungen dankbar, da ich mir noch unsicher bin.

» GinaL » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,00 »



So eine Art des Immobilienhandels ist ja nun nicht gerade die allerneueste Geschäftsidee und kann natürlich auch lukrativ sein. Man braucht dafür natürlich einen langen Atem und auch einiges an Hintergrundwissen. Wer das nötige Kleingeld dazu hat, der kann das natürlich machen, aber selbst bei Zwangsversteigerungen wird es auch immer schwieriger eine Immobilie zu einem Schnäppchenpreis zu ergattern. Dafür tummeln sich zu viele Immobilienhaie auf diesem Markt.

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» Pfennigfuchser » Beiträge: 3767 » Talkpoints: 34,25 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das Geschäftsmodell beruht ja gleich auf mehreren Prinzipien, das die Sache sehr lukrativ machen kann.

Das erste Prinzip ist, eine Immobilie grundsätzlich günstig einzukaufen. Bei einer Zwangsversteigerung kann man offensichtlich schon noch das ein oder andere Schnäppchen erwerben. Eine andere Möglichkeit ist, über Beziehungen günstig an Immobilien zu kommen.

Das zweite Prinzip ist, dass man durch das renovieren ja selbst Arbeit herein steckt, die effektiv eine Wertschöpfung ist. Die Wertschöpfung liegt in der Größenordnung eines Handwerkerstundensatzes und das allein kann ja schon sehr lohnenswert sein.

Und das dritte Prinzip ist der klassische Fremdkapital-Hebel. Man kann eine Immobilie relativ leicht auf Kredit kaufen und später mit Gewinn verkaufen, wenn der Wert der Immobilie stärker gestiegen ist als man Zinsen zahlen müsste. Allein dadurch hätte man in guten Lagen, zum Beispiel in Studentenstädten, zweistellige Renditen machen können. Und der Hebel macht das ganze eben noch attraktiver.

Mit all diesen drei Aspekten kann man da schon sicherlich ganz gutes Geld machen, wenn man sein Geschäft versteht. Ein Risiko ist natürlich wie überall auch dabei. Man kann auch mal viel Geld und Arbeit in ein Objekt rein stecken, welches sich dann als unverkäuflich erweist.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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