Eltern die mit Berufswahl der Kinder unzufrieden sind
Ich kenne einige Eltern, die mit der Berufswahl ihrer Kinder nicht einverstanden sind oder waren. Da geht es einmal um eine Bekannte, deren Tochter in einer Schauspielschule ist. Die Eltern meinen, dass die Tochter etwas "anständiges" lernen soll. Eine Freundin ist in diesem Jahr in Mailand auf einer Modeschau mitgelaufen und möchte gerne an der Karriere feilen. Aber die Eltern erlauben es nicht. Sie ist 17 und die Eltern meinen, dass sie erst Abitur machen soll. Aber dann ist es als Modell auch nicht mehr so einfach.
Aber auch in den ganz "normalen" Berufen kenne ich Eltern, die nicht so einverstanden sind, wie man es sich wünscht. Ein Cousin von mir ist in der Polizeischule und das finden die Eltern einfach zu gefährlich. Ein anderer Cousin arbeitet als Fernfahrer und auch das findet besonders die Mutter zu gefährlich und wünschte sich für ihren Sohn etwas anderes.
Kennt ihr auch Eltern, die mit der Berufswahl der Kinder nicht einverstanden sind oder waren? Sind eure Eltern mit eurem Beruf einverstanden gewesen? Wie reagieren die Eltern, die sich einen anderen Beruf für die Kinder wünschten?
Mein Vater fragt mich immer wieder, ob ich nicht mal etwas anderes studieren will, als ich eigentlich will. Er weiß durchaus, dass mir auch Sprachen liegen und hält das für den besseren Weg für mich. Dennoch würde ich mich da nie beeinflussen lassen und deswegen werde ich etwas anderes studieren, nämlich das, was ich schon immer studieren wollte.
Ich denke, dass man durchaus seine Meinung sagen darf, aber in letzter Konsequenz hinter dem Kind stehen muss und es auch in dem Wunsch unterstützen muss. Ein Abitur kann man immer jederzeit nachholen und etwas anderes machen und auch eine Ausbildung kann man immer noch mal machen.
Welchen Beruf hätten eure Eltern gerne bei euch gesehen?
Während meine Mutter die Einstellung "Hauptsache glücklich" hatte, tat sich mein Vater mit meiner Berufs- bzw. Fachbereichswahl eher schwer. Er kann nicht nachvollziehen, dass ich gern mit Suchterkrankten arbeite und hätte mich lieber in einer Neuro-Klinik oder ähnlichem gesehen, zumal man damit auch besser bei Freunden und Kollegen Eindruck schinden kann.
Anfangs hat mich das ziemlich gestört, auch deshalb, weil er meist schlecht über meine Klientel sprach. Mittlerweile komme ich besser damit zurecht. Ich habe ihm ausdrücklich gesagt, dass ich seine entwertenden Aussagen über meine Klienten nicht hören will und auch nicht weiter hinnehmen werde, seitdem achtet er darauf, was er von sich gibt.
Ob er mit meiner Berufswahl zufrieden ist oder nicht, ist mir mittlerweile nicht mehr so wichtig. ICH bin zufrieden - das ist die Hauptsache. Es ist nicht die Aufgabe von Kindern, ihre Eltern glücklich zu machen.
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