Gefährlich, wenn Insulin zu schnell ins Blut gelangt?
Ich habe heute einen Vortrag gehört, es ging um das Reisen mit Diabetes-Erkrankungen. Der Referent, selbst ausgebildeter Diabetologe und Enodkrinologe, meinte an einer Stelle dann, dass man vermeiden sollte, sich Insulin zu verabreichen, wenn die Temperaturen zu hoch sind oder man sich kurz zuvor oder danach zu sehr sportlich betätigt. Denn dann würde das Insulin schneller ins Blut gelangen, was man eher vermeiden sollte.
Ich als Laie habe das aber nicht so ganz verstanden und habe mich da auch nicht getraut, weiter nachzufragen. Warum ist es so gefährlich, wenn Insulin zu schnell ins Blut gelangt? Insulin ist doch quasi die Lösung für das Problem, wie kann es da alles schlimmer machen? Ist das nicht irgendwie widersprüchlich?
Nicht nur ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel stellt ein Problem dar, sondern auch Unterzuckerung. Das empfindliche Gleichgewicht zwischen diesen beiden Zuständen zu halten, ist das Ziel der Insulintherapie. Das funktioniert aber nur, wenn die Insulinmenge im Blut genau auf den dortigen Zuckergehalt abgestimmt ist.
Zu viel Insulin im Blut ist gefährlich, weil der Insulinspiegel den Zucker im Blut regulieren soll. Ist nun mehr Insulin im Blut als geplant, könnte der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht geraten. Das kann für Diabetiker schnell gefährlich werden, weil das Insulin dann den Blutzuckerspiegel zu schnell und zu stark senkt. In diesem Fall wird auch das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Zucker versorgt. Es kann zu Bewusstseinsbeeinträchtigungen kommen.
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