Papierbrikett: Schadstoffe durch die Druckerfarbe

vom 06.01.2011, 16:10 Uhr

Vor vielen Jahren hatte ein Bekannter meines Vaters Zeitungspapier gesammelt. Hatte er dann genügend Zeitungen zusammen, dann hat er sie in Wasser eingeweicht und dann mit einer Presse zu Papierbrikett gepresst. Nachdem sie dann getrocknet waren, was allerdings viel Zeit benötigte, hatte er sie anstelle von normalen Braunkohlebriketts in seinem Kamin verfeuert.

Auch heute noch werden solche Brikettpressen für Papier angeboten und angesichts der immer steigenden Heizkosten ist dies vielleicht eine kleine Alternative, Geld beim Heizen zu sparen. Allerdings mache ich mir Gedanken darüber, ob ich über die Druckerschwärze und die Farben im Papier bei der Verbrennung oder auch schon beim Einweichen, mit Giftstoffen in Berührung komme. Früher enthielt ja die Druckerschwärze Blei, welches giftig ist. Vielleicht ist das ja heute nicht mehr so und die Papierbriketts sind beim Verbrennen unbedenklich.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die Druckerschwärze hat heute keine Schwermetallverbindungen wie Blei und Cadmium mehr. Sie besteht aus gereinigtem Russ, dem Harze und Lösungsmittel beigemischt wurden. Allergische Reaktionen dürfte es somit nicht geben.

Wenn du also aus dem heutigen Zeitungspapier Papierbriketts machen willst, entstehen beim Verbrennen keine giftigen Dämpfe von Blei und Cadmium mehr. Du kannst also unbedenklich Papierbriketts verfeuern, wenn du einen neuen Ofen hast.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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