Tipps zu privaten Energiebedarf selbst herstellen
Ich träume von energetischer Unabhängigkeit. Ich stelle mir vor, das ich alle Energie die ich benötige selber produzieren kann. Zum Beispiel durch Solaranlagen oder Windkraft oder Erdwärme. Ich selber wohne in einem Haus dass nur mit Strom betrieben wird, also kein Gas oder Öl zum Heizen braucht.
Wie kann ich es anstellen das ich mich unabhängig von den Energiekonzernen mache? Reine Photovoltaik macht keinen Sinn, da gerade im Winter viel Energie gebraucht wird aber nur wenig Sonne zur Verfügung steht (Ich wohne übrigens im Norden Deutschlands) und im Sommer viel Energie produziert wird aber wenig Energie gebraucht wird. Ein Teufelskreis! Wie macht Ihr das? Nutzt Ihr alternative Energie Ideen. Wie könnte ich es anstellen unabhängig zu sein?
Das einzige System, das mir bekannt ist, ist das Energiesparhaus. Bei diesen Häusern wird gedämmt, was das Zeug hält. Zudem gibt es ein ausgeklügeltes Lüftungssystem, das im Winter die Körperwärme sowie die Wärme, die beim Kochen entsteht, ebenso nutzt wie das winterliche Sonnenlicht.
In meiner Vorstellung spukt jetzt für die totale Unabhängigkeit noch ein Holzofen im Wohnzimmer herum. Ob das technisch mit der oben beschriebenen Lüftung funktioniert, weiß ich aber leider nicht.
Von Erdwärme habe ich auch einmal etwas gehört. Da wird ein mal die Erde sozusagen angezapft und dort die Wärme abgeleitet. Das ist in der Investition wohl ein teures Verfahren, auf Dauer soll es aber lohnend sein.
Ein Passivhaus ist auf jeden Fall schon einmal ein guter Schritt, weil man quasi keine Heizenergie mehr benötigt. Bis auf die wenigen kalten Tage im Jahr reicht die Eigenwärme, die durch die elektrischen Verbraucher entsteht, um das Haus ausreichend warm zu halten. Und für den Rest gibt es eine einfache Wärmepumpe, die im Winter auch für die Warmwasserversorgung dient.
Im Sommer kann man sein Warmwasser problemlos über Solarwärme erzeugen. Auch der Strombedarf lässt sich zu einem großen Teil decken, wenn man eine ausreichend dimensionierte Photovoltaikanlage und einen großen Batteriespeicher hat.
Problematisch wird es mit dem Strombedarf im Winter. Windkraft ist in der Regel keine Alternative, wenn man nicht gerade "auf der grünen Wiese" baut. Nachbarn stören sich sehr schnell an einer solchen Anlage. Eine Alternative wäre ein Blockheizkraftwerk, welches wiederum auch Wärme liefert, so dass man auch mit einer normalen Wärmedämmung auskommen könnte. Das alles ist jedoch mit enormen Investitionen verbunden, die kaum die Kostenersparnis aufwiegen wird, selbst bei steigenden Energiepreisen.
Die einzige mir bekannte vernünftige Variante, wie man ein einzelnes Haus in Deutschland ganzjährig völlig autark mit Energie versorgen könnte, ist eine Mühle. Eine kleine Anlage 5 kW Durchschnittsleistung sollte reichen, um ein Haus ausreichend mit Strom und mit Hilfe einer Wärmepumpe auch mit Wärme zu versorgen und sogar noch etwas ins Netz einzuspeisen. Je nach Gewässer bräuchte man unter Umständen noch eine Photovoltaikanlage und/oder einen Dieselgenerator, um eine Versorgung bei Niedrigwasser und Lastspitzen zu gewährleisten.
Oder man freundet sich mit der Idee an, dass man rein rechnerisch autark lebt. Wenn man also im Sommer mit Photovoltaik und vielleicht noch über das Jahr verteilt mit Windkraft so viel Strom einspeist, dass man mehr Kilowattstunden erzeugt und einspeist, als man tatsächlich verbraucht, dann ist man auch unabhängig. Auch wenn der Strom, der aktuell aus der Steckdose kommt nicht immer der selbst erzeugte ist. Das fühlt sich vielleicht nicht so gut an, ist aber rein mathematisch genau so viel Umweltschutz. Und vielleicht so gar noch mehr, wenn man so viel mehr erzeugt, dass auch noch andere Leute vom Ökostrom etwas abbekommen.
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