Fondskosten / Kosten bei Fonds minimieren: Der beste Weg!
Investmentfonds werden von vielen Anlegern immer noch am stärksten nachgefragt: Kein Wunder, denn sie haben den Ruf eine auf lange Sicht vergleichsweise hohe Rendite und ein relativ überschaubares Risiko durch einen Mix verschiedener Wertpapiere zu haben. Dazu sind sie oft bezüglich der (laufenden) Kosten billiger als andere Finanzprodukte und Anlagemöglichkeiten.
Jedoch: Ausgabeaufschlag und Depotkosten können auch hier schnell Gewinne fressen - und das sogar ohne Grund denn durch eine kluge Auswahl verschiedener Anbieter, verschiedener Vertriebswege und den richtigen Fonds kann man seine Kosten deutlich drücken und den Gewinn steigern.
Kosten sparen bei Fonds
Bei Fonds kann man zum Beispiel recht einfach sparen - denn es gibt grundsätzlich zwei Arten von Fonds, einmal die der aktiv gemanagten und die der Indexfonds. Aktiv gemanagt heißt, dass die Zusammensetzung des Fonds am Markt ausgerichtet durch das Eingreifen des Managers verändert wird. Ein Indexfonds ist ein Börsenbarometer welcher einen Aktienindex abbildet - beide Fonds fahren ungefähr gleich große Gewinn ein dank ungefähr gleicher Wertentwicklung, aber: Gebühren für Indexfonds sind sehr viel geringer! So ist zum einen der Ausgabeaufschlag bei Indexfonds sehr viel geringer und außerdem liegen die jährlichen Managementgebühren bei Indexfonds bei 0,2 % Gebühren, bei aktiv gemanagten Fonds oft bei 2 %!
Als Beispiel: Wer einmal 50.000 Euro zu 8 % Rendite und der dargelegten Gebühren bei einem aktiv gemanagten Fonds anlegt erhält nach Abzug der Gebühren 273.000 Euro, bei einem Indexfonds 471.000 Euro!
Kosten sparen durch den richtigen Anbieter / Vermittler
Desweiteren kann man auch durch eine intelligente Auswahl des Anbieters sehr viel Geld sparen - die meisten (72 %) kaufen Aktien und Anteile an Fonds und Investmentfonds bei Banken und Sparkassen - und das bei oft höheren Gebühren und Aufschlägen als bei Onlinebanken. Allerdings hat das auch Vorteile da der Druck aus dem Netz viele Hausbanken zu Zugeständnissen hinsichtlich des Ausgabeaufschlags nötigen, denn dieser ist verhandelbar.
Richtig sparen kann man bei freien Fondsvermittlern, denn diese lassen den Ausgabeaufschlag meist komplett wegfallen und verlangen keinen Ausgabeaufschlag. Aber: Fondsvermittler haben fast ausschließlich aktive Fonds im Angebot, da sie nicht am Ausgabeaufschlag verdienen sondern durch Provisionen die direkt von den Fonds an sie gezahlt werden - daher scheiden Indexfonds auch aus.
Wer nicht auf Indexfonds als langfristige „Sparfaktoren“ verzichten mag kann diese bei Online Banken günstiger erwerben da hier sowohl Ausgabeaufschläge als auch laufende Depotkosten meist deutlich günstiger sind. Im Jahr 2007 waren hier die günstigsten Online Banken die ING-Diba, die Postbank und die 1822direkt - wobei die 1822direkt nur ein Depot gewährt wenn ein Girokonto besteht.
Kosten sparen beim Vertriebsweg
Und: Der Ausgabeaufschlag kann auch völlig wegfallen wenn man den Fonds bzw Fondsanteile an der Börse kauft statt bei dem Fondsanbieter. Hierzu muss man die Bank lediglich dazu anweisen dies so zu handhaben - die meisten Banken und Kreditinstitute, ob online oder offline, machen das meist mit. Wenn eine Bank versucht das zu unterbinden, indem sie die eigenen Gebühren doppeln und so den Gewinn durch den wegfallenden Ausgabeaufschlag zu kompensieren sollte man ohne Bedenken die Bank wechseln solange man nicht auch sonst immer zu 100 % zufrieden war.
Außerdem kann man mit einem Sparplan die Kosten noch weiter drücken da hier wieder niedrigere Gebühren als beim Direktkauf von Fonds anfallen. Sparpläne erfordern meist monatliche Raten von 100 Euro (DAB Bank, Maxblue, Comdirekt, S-Brokers) bis zu 255 Euro (Cortal Consors) und dabei eine Ordergebühr von 1,50 % (DAB Bank) über 1,65 % (Maxblue, Comdirect) bis zu 2,5 % (S-Broker). Momentan wartet die Comdirect Bank mit der größten Bandbreite an Indexfonds auf.
Fazit: Der beste Weg wäre aus Spargründen ein Indexfonds Sparplan der über eine Onlinebank an der Börse erworben wird - so werden die Gebühren maximal minimiert.
Ich habe auch schon in Fonds in Form eines Sparplans investiert und diesen bei einer namhaften Versicherung abgeschlossen. Nach fast 10 Jahren habe ich diese Anteile immer noch mit geringem Verlust verkauft. Für mich war das jedenfalls das Allerletzte und ich würde es wohl nicht wieder machen. Mich würde mal interessieren, mit welchen zitierten Indexfonds man aus 50 Tsd. Euro 471 Tsd. Euro macht und in welchem Zeitraum.
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