Wie seht ihr die Zerstörung von Hitchbot?

vom 03.08.2015, 09:57 Uhr

Wie bekannt wurde, hat der kleine Hitchbot in Philadephia sein Ende gefunden Quelle. Zuvor war er bereits viel in der Welt rumgekommen und ich denke man kann sagen, dass dieses soziale Experiment nicht gänzlich gescheitert ist, auch wenn es Hitchbot nun nicht mehr gibt.

Wie steht ihr zur Zerstörung von Hitchbot, war es nur eine Frage der Zeit das er so endet oder war er einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Der erste Gedanke, der mir beim Lesen der Nachricht kam war "das musste in Amerika passieren". Das ist natürlich auch nur ein Vorurteil, das hätte genauso gut in Deutschland oder Kanada passieren können.

Der Hitchbot war ja ein soziales Experiment. Und ich denke die Zerstörung ist jetzt auch eine sehr wichtige Erkenntnis in diesem Experiment. Man kann sich eben doch nicht in jedem Fall darauf verlassen, dass mit einem solchen Gerät gewissenhaft umgegangen wird.

Ich hoffe mal, dass man die Vandalen findet und sie dafür bestraft. Immerhin ist es ja eigentlich Sachbeschädigung und damit vermutlich auch in den USA eine Straftat.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Zerstörung des Roboters führt uns ganz klar vor Augen, dass Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum mittlerweile überall präsent sind. Ob dies nun Graffities, zerkratzte Autos oder Fensterscheiben in der U-Bahn sind, ist im Prinzip egal.

Leider haben die Menschen in der modernen Welt immer weniger Respekt vor dem Eigentum anderer und vor Dingen im öffentlichen Raum. Sogar vor denkmalgeschützten Gebäude wird nicht mehr zurückgeschreckt.

Deshalb war der zerstörte Roboter für mich keine Überraschung. Das hätte genauso auch in einem Park einer deutschen Großstadt passieren können, wo respektlose Jugendliche abhängen.

» extec » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,19 »



Wer sagt denn, dass es Jugendliche waren? In dem Fall würde ich eher damit rechnen, dass Jugendliche eher wussten, was Hitchbot war und damit respektvoller umgehen, als ein beliebiger Erwachsener, der den Sinn hinter so einem Anhalter-Roboter nicht erkennt. Oder vielleicht auch Aktivisten, die sich gezielt dagegen wehren, dass Technik oder vermeintliche Überwachung immer mehr in den Alltag der Menschen eindringt.

Klar war es irgendwo ein Kultgegenstand. Trotzdem ist es eben Sachbeschädigung. Und natürlich ist so ein Vorfall bedauerlich. Aber ich rege mich viel mehr darüber auf, wenn Menschen einem Verbrechen zum Opfer fallen. Roboter kann man nachbauen und der Sachschaden war vielleicht sogar versichert.

Menschen kann man nicht identisch nachbauen. Und das so etwas früher oder später passieren kann, weiß jeder, dem schon mal ein Gegenstand demoliert wurde, den er in der Öffentlichkeit platziert hat. Beispielsweise ein Fahrrad am Bahnhof. Es ticken eben nicht alle Menschen normal oder rücksichtsvoll.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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