Ohren eines Cabrio-Fahrers müssen geschützt werden

Wenn die Temperaturen nach oben klettern und die Sonne scheint, wird das Cabrio aus der Garage geholt und los geht’s im offenen Auto. Klar ist man bei offenem Auto einem höheren Geräuschpegel ausgesetzt, als wenn man in einer geschlossenen Limousine sitzt. Der Fahrtwind, die Autoreifen, der Straßenbelag und die vorbeizischenden Autos, jedes Geräusch in der Natur ist laut zu hören.

Der Geräuschpegel überschreitet die Grenze des gesundheitlich unbedenklichen Lärmpegels. Schon bei 80 km/h sind Cabrio-Fahrer gesundheitlich gefährdet. Bei 120 km/h ist der Lärm dem gleichzusetzen, den eine Polizeisirene macht in geringer Entfernung.

US-Forscher sind sich sicher, dass es bei hohen Geschwindigkeiten und Fahren mit offenem Verdeck zur Schädigung des Gehörs führen kann. Deshalb wird empfohlen, das Gehör zu schützen, Hüte oder Kappen zu tragen oder aber Ohrstöpsel zu nehmen. Könnt ihr euch noch erinnern an alte Filme, wo immer diese Kappen mit Ohrenklappen getragen wurden in einem offenen Wagen? Also dürfte das auch nichts Neues sein, was nun wieder mal Forscher herausgefunden haben wollen. Das war schon zu Anfang der offenen Wagen bekannt.

Vielleicht wäre es besser, sich mal mit dem Lärmpegel in Diskotheken zu befassen oder mit der Einstellung der Lautstärke der Kopfhörer beim Musikhören. Das Risiko wird oft nicht erkannt, aber Cabriofahrer wissen um die Gefahr. Ich hoffe es wenigstens. Wenn ihr ein Cabrio habt, wie seht ihr die gesundheitliche Gefahr für euch? Achtet ihr darauf oder sagt ihr euch, lieber Spaß haben und dann weiter sehen?

Ich sehe das ganze Thema irgendwie zwiespältig. Ich meine, ich finde auch, dass Cabrio-Fahrer ihre Ohren schützen sollten aber Ohrenstöpsel? Kann das nicht unter Umständen dazu führen, dass der Fahrer dann etwas wichtiges überhört, beispielsweise ein Gefahrensignal oder die Polizei bzw. Ambulanz? Ich bin nicht sicher, ob man mit Ohrenstöpsel auf Dauer nicht zu einer Gefahr im Straßenverkehr wird.