Zahnarzt-Wechsel mit Erfolg

Nachdem mir im letzten Dezember meine Zahnärztin gesagt hatte, meine Zähne wären alle in Ordnung, obwohl ich mit Schmerzen zu ihr kam, war ich heute bei einer anderen Zahnärztin, weil ich seit dem Wochenende wieder bohrende Zahnschmerzen hatte. Als ich die Praxis betrat, hatte ich gleich ein ganz anderes Gefühl. Alles war freundlich eingerichtet, die Mitarbeiterinnen waren nett und später die Ärztin auch. Ich fühlte mich gut aufgehoben.

Es wurde eine Röntgenaufnahme gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass ein Backenzahn drei Wurzeln hatte und eine davon abgefault war, was so nicht festgestellt werden konnte. Der Zahn musste also raus.

Nun frage ich mich, ob er noch hätte gerettet werden können, wenn die Zahnärztin im vergangenen Jahr richtig reagiert hätte und eine Röntgenaufnahme gemacht hätte? Vielleicht hätte eine Wurzelbehandlung damals den Zahn retten können und ich hätte weniger Schmerzen gehabt. Eventuell hätte ich nach dieser damaligen Erfahrung sofort eine andere Zahnarztpraxis aufsuchen sollen. Was hättet ihr gemacht?

Ich hätte das genauso gemacht wie du. Was soll ich denn mit einer Ärztin egal welcher Fachrichtung, die mich nicht ernst nimmt? Ich finde es schon Ernst, wenn man mit Schmerzen zum Arzt geht und dieser dann gar nicht reagiert, vermutlich nach dem Motto: "Da ist nichts zu sehen, das bildest du dir nur ein".

Das erinnert mich so ein bisschen an meinen Vater. Mein Vater ist früher zu einer bestimmten Hausärztin gegangen, weil er Magenschmerzen hatte und sie hat ihn auch nicht wirklich durch gecheckt. Sie hat ihn nur immer als Hypochonder abgestempelt und meinte er sei kerngesund. Irgendwann hatte er aber genug davon und wechselte den Arzt. Dabei kam dann heraus, dass er tatsächlich ein Magengeschwür hatte und das schon seit längerem und die alte Ärztin nichts dagegen unternommen hat. Also da würde ich auch wechseln. Niemand kann mir einreden, dass ich mir Schmerzen einbilde.