Gefährliche Insekten-Exoten nach Deutschland ausgewandert

vom 05.08.2015, 14:11 Uhr

Immer mehr nervige, aber auch gefährliche Exoten machen sich in Deutschland breit. klick. Experten sind schon beunruhigt. Denn zum Beispiel die Tigermücke ist nicht ungefährlich, die schon 2014 in Deutschland gesichtet wurde und sich immer weiter ausbreitet.

Habt ihr Angst vor diesen Exoten, die sich in Deutschland breit machen? Denkt ihr, dass Krankheiten nach Deutschland kommen, die man früher nicht hatte? Glaubt ihr, dass es für uns gefährlich werden könnte? Kann man was gegen diese "Zuwanderer" machen? Oder muss man sie hinnehmen, weil sie ein Recht haben auch hier zu leben?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Gegen diese sogenannten Bioinvasoren kann man oft leider nicht viel machen. Da gibt es zum Beispiel die asiatischen Karpfen, die die Flüsse in den USA millionenfach geradezu verseuchen und heimische Arten verdrängen, weil sie selbst dort keine Fressfeinde besitzen, die sie eindämmen könnten.

Ein anderes Beispiel ist eine Algensorte, die in's Mittelmeer eingeschleppt wurde und sich jetzt wuchernd verbreitet und dabei einheimische Pflanzen und Tiere vernichten. Der Mensch kann sie nicht mehr aufhalten.

Die Motten, die die Kastanien befallen haben und jedes Jahr die Blätter schon im Sommer komplett braun werden lassen, sind sicher auch den meisten bekannt. Bisher halten sich die Kastanienbäume aber noch erstaunlich gut, trotz des Befalls.

Aus meiner Sicht sind das alles aber sehr tragische Veränderungen, weil sie komplette Biotope zerstören. Schuld ist am Ende natürlich wieder mal der Mensch.

Sorgen mache ich mir schon ein paar, dass gewisse Insekten oder andere Tiere zu uns gelangen, die Krankheiten übertragen können oder anderweitig gefährlich sind. Aber ich denke nicht, dass diese bekämpft werden können. Wenn das ginge, hätte man das in den Ursprungsländern vermutlich schon getan.

» Malefactum » Beiträge: 132 » Talkpoints: 69,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Malefactum hat geschrieben:Schuld ist am Ende natürlich wieder mal der Mensch.

Ich finde das offen gesagt zu kurz gedacht. Ich leugne nicht, dass der Mensch ein Vektor ist, der einige Tiere mehr oder weniger bewusst einschleppt und somit die Verbreitung von Neobiota fördert. Klassisches Beispiel ist eben, wenn durch den Schiffsverkehr Tiere neue Lebensräume finden oder wenn Tiere ausgesetzt werden, weil man sie nicht mehr als Haustier will. Aber wie stellst du dir das bei der Mücke vor?

Die Mücke ist für mich persönlich ein Beispiel dafür, dass das Klima sich verändert und es eben zum Klimawandel kommt, wodurch sich die Areale der Tiere weiter ausdehnen und sie sogar in Gegenden plötzlich lebensfähig sind in denen das zuvor nicht der Fall war. Aber ob der Klimawandel durch den Menschen verursacht ist, ist höchst umstritten und die Wissenschaft ist sich in dieser Hinsicht uneinig.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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