Lustige Missverständnisse - welche kennt ihr?
Manchmal ist man ja etwas verwirrt oder in Gedanken, sodass man etwas anderes liest oder versteht, als in Wirklichkeit geschrieben oder gesagt wurde. Manchmal kommen dabei recht amüsante Dinge raus.Heute bei mir beispielsweise, geschrieben stand: Frisches Rinderfilet. Gelesen habe ich "Frisches Kinderfilet". Das hat mich doch ein paar Sekunden entsetzt. Kennt ihr solche Missverständnisse auch?
Ich kenne solche Missverständnisse sehr gut. Es passiert mir oft, dass ich nicht richtig zu höre und zum Teil die verrücktesten Dinge verstehe und dann kurzzeitig total entsetzt bin. Auch wenn ich nur aus den Augenwinkeln etwas lese kommt es häufig vor, dass ich ganz andere Dinge lese als die dort stehen.
Als ich neulich von einem Freund gefragt wurde:" Willst du eine Milchschnitte?" habe ich verstanden "Nimmst du mich bitte!" . Ich war total entsetzt und hab erst mal nichts gesagt. Bis sich dieser Verhörer dann geklärt hatte.
Das kommt bei mir öfter vor, dass ich etwas falsch lese und dann doch erstmal sehr verwundert bin, bis ich genauer hinschaue und sehe, was da wirklich steht. Beispiele fallen mir gerade kein, das passiert wohl so häufig, dass ich es mir schon gar nicht mehr lange merke.
Dass ich etwas falsch verstehe, was jemand sagt, passiert mir aber sehr selten. Da ist es dann eher so, dass ich einfach überhaupt nichts verstanden habe, wenn ich mit den Gedanken gerade woanders bin.
Ich musste in der fünften Klasse einmal einen Einführungstext aus einem Schulbuch vorlesen, in dem es um die Wüste Gobi ging. Ich habe auch meines Wissens nach alles richtig vorgelesen und habe mich gefragt, warum die ganze Klasse plötzlich lacht - angeblich (und ich streite es bis zum heutigen tage hin konsequent ab) habe ich statt "Wüste" "Würstchen" gesagt. Das macht aber ja gar keinen Sinn, was soll denn das Würstchen Gobi sein? Ich vermute, dass ich einfach ein wenig undeutlich gesprochen habe und irgendjemand mich falsch verstanden hat, einen Lachanfall bekam und dann behauptet hat, dass ich Würstchen statt Wüste gesagt hätte.
Ich höre recht schlecht und verhöre mich deswegen eigentlich ständig, aber das ist für mich mittlerweile eigentlich schon ganz normal geworden und ich bin geübt darin, die richtige Aussage hinter einem solchen Missverständnis von selber schnell herauszufinden. Deswegen sind solche Fehlverständnisse für mich nichts besonderes mehr und ich speichere nur selten welche in meinem Gedächtnis ab.
Neulich habe ich zu jemanden gesagt, er soll etwas aus dem Trecker holen und war erstaunt, dass diese Person einige Zeit lang verschwand und dann mit Brötchen wieder kam. Da hatte man mich falsch verstanden im Motorenlärm und verstanden und verstanden, dass er etwas vom Bäcker holen sollte - und das konnten zu dieser Uhrzeit wohl nur Brötchen gewesen sein. Das fand ich sehr lustig und es hat mir eine Frühstückspause beschert, die ich nicht erwartet hätte.
Lustige Missverständnisse sind manchmal gar nicht so lustig. In diesem Zusammenhang ist mir schon mehrmals etwas passiert. In einem Fall war es nicht mehr lustig und hat lange gedauert, bis es geglaubt wurde. Es ist so passiert. Wir hatten eine Labrador-Hündin und die hat allein die Stubentüren aufgemacht.
Eines Tages, es war im Winter, hat sie laufend die Tür zur Stube aufgemacht, reingeschaut und das war es. Sie ist dann einfach wieder gegangen. Das schnurlose Telefon lag irgendwo im Haus und als es klingelte, bin ich ran gegangen. Es war ein sehr guter Geschäftspartner von meiner Schwester. Er rief schon mal zu den unmöglichsten Zeiten an und es war abends schon später.
Ich gehe mit dem Telefon zu meiner Schwester und hinter mir her der Hund. Ich reiche meiner Schwester das Telefon und sie sagt "das dumme Vieh regt mich auf" und knallt es auf die Station. Ich konnte ihr nicht mehr sagen, wer am Telefon ist. Sie hatte angenommen, dass ich das Telefon bringe und es auf die Station sollte. Mit dem dummen Vieh hat sie den Hund gemeint.
Es war sehr peinlich, denn im nächsten Moment klingelte wieder das Telefon und der Geschäftspartner meinte zu meiner Schwester, dass er sich einiges bieten lässt, aber so etwas nicht, denn als dummes Vieh hat ihn noch keiner bezeichnet. Meine Schwester hat ihm den Zusammenhang erklärt, aber er war nicht bereit, dies zu glauben. Später irgendwann schon.
Ich musste einmal, als ich noch zur Schule ging und im Erdkunde-Unterricht saß, den Namen eines Stroms in Russland vorlesen. Als ich den gelesen hatte, wurde mir schon bang, denn ich wusste: Wenn ich den Namen dieses Flusses jetzt vor der ganzen Klasse vorlese, wird jeder lachen.
Es gab nämlich zwei Möglichkeiten, wie sich dieser Name aussprechen ließ. Da ich vorher aber noch nie von diesem Strom gehört hatte und jemand anderer aus der Klasse vor mir ebenfalls den Namen eines Flusses vorgelesen haben musste, ging ich fälschlicherweise davon aus, dass dieser Fluss sich genauso ausspricht wie mein Klassenkamerad das bei dem anderen Fluss vor mir getan hatte.
Also sprach ich den Fluss Ob wie das Tampon OB aus und alle lachten sich schlapp. Ich hatte schon vorher gewusst, dass ich mich damit blamiere.
Bei mir auf Arbeit gibt es auch gern mal immer wieder das ein oder andere Missverständnis. Liegt zum einen daran, dass wir in einer Gegend liegen, die einen sehr eigenen Dialekt hat und zum anderen kommt dazu, das wir einige Mitarbeiter haben, die aus der ehemaligen DDR kommen, und zum Teil auch noch sehr stark Ostdeutsch sprechen.
So gab es einmal den Fall, dass ich von einem (ostdeutschen) Kollegen darauf hingewiesen wurde, dass das bestelle Ersatzteil im Wareneingang angekommen ist. Hier wurde ein neuer Motor angeliefert. Da mein Kollege das (in meinen Augen bzw Ohren) leider mehr als undeutlich ausgesprochen hatte, stand ich nur mit Fragezeichen über dem Kopf vor ihm und fragte ihn drei mal, wie es sein kann, dass ein Monteur im Wareneingang angeliefert wird, weil die doch normal den Besuchereingang benutzen.
Nach dem dritten Anlauf habe ich dann verstanden, das es ein Motor und kein Monteur ist und habe dann stillschweigend den Ersatzmotor abgeholt.
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