Ersatzkassen in der Krankenversicherung gleichwertig?

vom 31.07.2015, 13:47 Uhr

Schaut man sich mal bei den verschiedensten Krankenkassen um, so trifft man ja auch zwangsläufig auf die so genannten Ersatzkassen. Der Begriff klingt ja irgendwie abwertend, zumal es ja dann auch noch die Primärkassen gibt, was schon wieder etwas elitärer klingt. Kennt ihr die Strukturen und Leistungen der Ersatzkassen? Wie könnte man diese denn im Vergleich zu den Krösussen unter den Krankenversicherern bewerten?

» FinanzScout » Beiträge: 1063 » Talkpoints: 19,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Warum sollten Ersatzkassen nicht gleichwertig sein? Seit man seine Krankenkasse frei wählen kann, sind die Unterschiede doch ziemlich gering. Früher, als man sich das nicht aussuchen konnte, waren gerade die Ersatzkassen extrem beliebt. In den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) wollte möglichst niemand versichert sein. Betriebskrankenkassen hatten einen sehr unterschiedlichen Ruf.

Sehr begehrt waren dagegen die Mitgliedschaft in den Ersatzkassen wie der Techniker, der Barmer, der DAK oder der KKH. Die Mitglieder hatten eher Bürojobs, sie verdienten gut und waren vergleichsweise selten schwer krank. Entsprechend angenehm waren die Beiträge, außerdem waren die Ersatzkassen deutlich großzügiger mit der Genehmigung von Leistungen.

Auch die Innungskrankenkassen waren durchaus beliebt. Und wer Zugang zur Knappschaft hatte, der war der König unter den gesetzlich versicherten. Die hatten nicht nur günstige Beiträge, die Versorgung war auch noch extrem gut.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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