Welche Schäden bei zu schwerem Aquarium?

vom 22.07.2015, 05:18 Uhr

Ich möchte mir gerne in Zukunft in der neuen Wohnung ein Aquarium anschaffen und habe bereits eine ziemlich genaue Vorstellung vom Standort und dem Aquarium selber.

Natürlich kann ich mich wieder einmal nicht mit einem ganz üblichen kleinen Aquarium anfreunden, sondern habe mir in den Kopf gesetzt, dass es schon ein recht langes Aquarium werden muss, genauer gesagt handelt es sich um ein Aquarium mit etwas über 700 Liter Fassungsvermögen.

Inklusive Technik, Unterschrank und Deko wird so ein Vorhaben dann natürlich eine ganz gewaltige Belastung für den Boden, weshalb ich wohl zur Sicherheit die Erlaubnis des Vermieters sowie die Meinung eines Statikers einholen werde. Jedenfalls wird dazu immer geraten.

Nun frage ich mich aber, welche Schäden denn überhaupt entstehen, wenn das Aquarium zu schwer für den Boden ist.

Das eine soll eine Schädigung des Bodens sein. Ich habe aber noch von keinem Fall gehört, indem ein Aquarium durch die Decke gekracht und beim Nachbarn gelandet wäre. Habt ihr von einem solchen Fall schon einmal gehört? Und was passiert, wenn der Boden durch das Gewicht beschädigt wird, das Aquarium aber nicht durch die Decke bricht? Kann man denn etwaige Druckstellen im Boden nach dem Auszug nicht einfach reparieren?

Das zweite Problem soll sein, dass sich bei einer Verformung des Bodens auch das Glas des Aquariums verbiegt, was dann zu Rissen und entsprechender Undichte führen kann. Aber kann man dem nicht mit einer nicht biegsamen Bodenplatte, etwa aus Stahl, vorbeugen?

Wie sinnvoll ist die Schätzung durch einen Statiker wirklich? Ich habe bisher immer nur davon gelesen, dass Statiker für massig Geld eine Schätzung vorgenommen haben, sich aber weigerten, diese Einschätzung auch schriftlich zu geben, weil man bei solchen Gewichten ohnehin keine Sicherheit hätte. Habt ihr damit Erfahrungen? Würdet ihr bei einem solchen Vorhaben einen Statiker rufen?

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich weiß nicht, was für einen Boden du hast und wie die Mauern und Decken allgemein gebaut wurden, wenn es alter Häuser sind und die Decken vielleicht nicht ganz aus massivem Beton, könnte das schon durchbrechen oder aber die Decke bzw. den Boden verbiegen. Ich würde da den Vermieter fragen, der hat die Baupläne und kann meistens in den Unterlagen nachlesen, für wie viel Last die Böden beim Bau ausgelegt wurden. Preislich könnte ein Statiker oder Architekt durchaus 300 - 500 Euro verlangen und ohne Baupläne könnte es noch teurer werden.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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