Rätselhaftes Krokodilsterben in Südafrika

Seit Mai 2008 sterben im Krüger-Nationalpark (Südafrika) auf mysteriöse Art und Weise massenhaft Krokodile. Biologen suchen, bisher ergebnislos, nach der Ursache; Naturschützer sind beunruhigt. Offiziell sind bisher mehr als 160 Echsen elend verendet, inoffiziell ist von über 300 Tieren die Rede. Hauptsächlich betroffen sind die Flüsse Olifant und Letaba, an denen 2.000 Tiere leben sollen.

7 von 11 Tieren, die vom internationalen Tierschutzbund untersucht wurden, litten unter einer sogenannten Pansteatitis: Zunächst entzündet sich das Fettgewebe, verhärtet sich zu einer gummiartigen Masse und das Tier verendet dann qualvoll durch verhungern und ertrinken. Möglich scheint, dass die Tiere zuvor verrottete Fische fressen, die zuvor an einem großen Fischsterben verendet sind. Nicht auszuschließen ist, dass sich die Tiere durch das fressen so verendeter Artgenossen anstecken. Eine wieder andere Theorie ist, dass sich im Wasser enthaltene Schwermetalle festsetzen.

Die Behörden werten das Massensterben der Krokodile daher als Symptom eines ernsten Umweltproblems. Eine weitere Verschlechterung könnte auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben, da die Bewohner umliegender Gemeinden der Flüsse das unbehandelte Flusswasser nicht nur zum Waschen sondern auch zum Trinken nutzen. Umweltschützer warnen übrigens schon seit langem vor akuter Verschmutzung der Gewässer verursacht durch die Einleitung von Abwasser aus Bergbau, Industrie aber auch Landwirtschaft. Ein weiteres Problem ist der Siedlungsdruck dem die Kläranlagen nicht mehr standhalten, auch hier gelangen viele Abwässer ungefiltert in die Gewässer.

So verwundert es nicht, dass Experten eine schleichende Umweltkatastrophe vorhersagen, die in Südafrika zu einer Verknappung des Trinkwassers führen könnte. Ein solcher Zusammenhang wird auch beim Massensterben der Krokodile vermutet. Wird also die Lösung des letzt genannten Problems gefunden kann vielleicht auch die vorhergesagte Umweltkatastrophe verhindert oder gemindert werden können.

Vielleicht ist es aber auch Chemie, welche in die Gewässer gelangt, in Afrika sind die Umweltrichtlinien praktisch nicht vorhanden, vielleicht ist es aber auch ein Virus, es gibt ja extrem viele Krankheiten wie Milzbrand und ähnlich schlimme Krankheiten. Aber ich würde da doch eher auf Chemikalien tippen und durch das zusätzliche Fressen der toten Artgenossen wird noch mehr dieses Giftes aufgenommen und führt noch schneller zum Tod.