Note "Ausreichend" bei schwerer Klausur akzeptabel?
Ich war und bin eigentlich immer gut in Mathe gewesen. Meinem Cousin, der jetzt in die 6. Klasse geht, geht es leider nicht so. Er hat mit starken Problemen zu kämpfen. Eine fünf zu bekommen, ist bei ihm fast normal. Ich habe ihm deswegen angeboten, ihn ein bisschen zu unterstützen und ihm Mathe etwas näher zu bringen.
Da er nicht weit entfernt von mir wohnt, lässt sich das auch prima umsetzen. So fahre ich dann manchmal nach der Uni zu ihm oder wir setzen uns mal am Wochenende für einige Stunden zusammen. Vor allem weil er mein Cousin ist, liegt es mir am Herzen, dass er Mathe auch versteht und möglichst gut abschneidet.
Vor seiner nächsten Klausur haben wir auch gut was getan, er schien den Stoff in meinen Augen schon recht gut zu beherrschen, nur die Formeln konnte er sich nicht so gut merken und kam dabei immer durcheinander. Aber dieses Problem haben wir auch in den Griff bekommen.
Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, was die Klausur betraf, aber wie sich dann herausstellte, war die Klausur ziemlich schwer gewesen und wenn man den Ergebnissen glauben darf, gab es einen Notendurchschnitt von 4,0. Also scheinbar wirklich eine schwere Arbeit, weil viele Schüler schlecht abgeschnitten hatten. Mein Cousin hatte ein "Ausreichend" bekommen, womit er und seine Eltern ziemlich zufrieden zu sein schienen.
Bei meiner Erziehung war es anders. Kam ich mit einer Vier nach Hause, musste ich mit Stubenarrest rechnen, egal wie die Arbeit sonst ausgefallen war, aber hier war es völlig in Ordnung, was mich sehr überraschte. Was haltet ihr davon? Ist eine Vier bei einer schweren Klausur akzeptabel?
Ich kenne das von meinem Elternhaus auch nicht anders. Da spielte es keine Rolle wie schwer eine Klassenarbeit war oder wie gut oder schlecht die anderen aus der Klasse abgeschnitten hatten, eine 4 in der Arbeit hatte immer Konsequenzen zur Folge.
Ich würde eine 4 in einer Klausur nur dann akzeptieren, wenn es eben später im Studium ist und man für sich selbst lernt. Denn als Student ist man nur für sich selbst verantwortlich und man weiß selbst am Besten ob es durch mehr Lernen machbar gewesen wäre, eine bessere Note zu schreiben oder eben nicht.
Einem Kind in dem Alter sollte man bei einer schlechten Note schon Verständnis entgegen bringen, sodass es keine Angst haben braucht, schlechte Noten zu beichten und in dieser Hinsicht auch offen damit umgeht. Aber ich finde es falsch, wenn man das "akzeptiert", denn das vermittelt einem Kind meiner Meinung nach das Gefühl, dass eine vier ausreichend ist und man gar keine guten Noten schreiben braucht.
Gute Noten sind aber gerade für das spätere Leben sehr wichtig. Wenn man als Eltern dann eben möchte, dass das Kind bessere Noten bekommt, muss man eben mehr helfen und sich da auch rein hängen und nicht die Verantwortung ständig auf andere schieben.
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